De/HB Einweisung

From FlightGear wiki
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Dies ist ein Teil des deutschen "Flightgear Handbuches", aufbauend auf der originalen "getstart.pdf". Besuche auch die anderen Teile durch Maus-Klick auf:

Start Erstes Solo Wissen VFR Flug Radio-NAV IFR-Flug Einweisung Installation Features Anhang




Starten des FlightGear Simulators

FlightGear kann grundsätzlich auf zwei Arten gestartet werde:

  1. FGrun: Mit diesem Vorschalt-Zusatzprogramm selektierst Du Optionen aus “Vorschlagslisten”. FGrun fasst Deine Optionen dann zusammen zu einer “normalen” FlightGear Start-Datei und führt sie aus. FGrun merkt sich Deine letzte Auswahl, so dass Du beim nächsten Start nur “zu ändernde” Optionen definieren musst. Du kannst die jeweils gesetzten Optionen in eine Datei abspeichern, und somit verschiedene Einstellungen für verschiedene Gegebenheiten immer wieder direkt laden. FGrun ist in den Basis-Installations-Paketen für Windows und Mac OS X bereits enthalten. Falls es in Deiner Version (von z.B. UNIX/Linux etc.) noch nicht enthalten ist, kannst Du es zusätzlich installieren. Hole Dir hierzu das Programm von http://sourceforge.net/projects/fgrun/ und folge den Anweisungen in der Datei “INSTALL”.
  2. Manuell: Dass heißt Du suchst und definierst alle Optionen aus Listen und Beschreibungen und stellst Dir die gewünschten selbst zusammen und tippst sie in eine Befehlszeile oder eine Befehlsdatei. Dies ist die flexibelste Lösung – aber auch die aufwendigste und komplizierteste!

Die folgenden Optionen gelten grundsätzlich für beide Ausführungs-Möglichkeiten:

Die wichtigsten Optionen

Hierzu gehören:

Generelle Optionen
Auswahl des Flugzeuges
Definition der Startposition
Zusatzfunktionen
Netzwerke

Du kannst FlightGear durch die einfache Eingabe von „fgfs“ (oder Mausklick auf ein entsprechendes Icon) starten. FlightGear startet dann in San-Francisco auf Startbahn 28R in einer Cessna c172p.

Du kannst dieses voreingestellte Verhalten von FlightGear durch eine Vielzahl von Optionen beeinflussen, die Du beim Starten definierst. Einige davon werden von den Benutzern häufig geändert (z.B. Flugzeug, Flughafen, Funk-Frequenzen, etc.), andere nur selten (z.B. Ein-/Ausgabe-Geräte, etc.) und wieder andere nur bei Problemen (Logs, Tracers, etc.). Im Folgenden erläutern wir nur die am meisten benutzten Optionen. Eine komplette Liste aller (>150) Optionen findest Du im Anhang unter FlightGear Befehls-Optionen.

Prinzipiell definierst Du Optionen beim Start wie: fgfs --Option1 --Option2 ...

Achte darauf, dass die 2 Bindestriche vor jeder Option erhalten bleiben! Manche Systeme ziehen diese automatisch zusammen zu einem einzelnen, langen! Falls das passiert über-tippe den dann einzelnen mit „--“ und Klicken dann mit der Maus woanders hin.


Generelle Optionen

Beim Starten des FlightGear benötigt das Programm einige Informationen. Diese werden zumeist bei der Installation automatisch gesetzt – im Falle eines Falles kannst Du die folgenden Optionen aber auch erzwingen/überschreiben:

--­­fg-­root=$FG_ROOT
definiert das Verzeichnis der GlightGear-Daten
--fg-­Scenery=$FG_SCENERY
definiert das Verzeichnis für die Landschaften. Hierzu gehören die Unterverzeichnisse:
  • Terrain: Enthält die 3D-Erdoberfläche in 10° bei 10° Segmenten
  • Airports: Enthält die Definitionen der Flughafen- Landebahnen, Rollbahnen, Parkpositionen, Landebahnschwellen, ILS, Tower, u.ä.
  • Objects: Enthält die Modelle die auf das Terrain platziert werden
  • Models: Enthält die 3D-Modelle für die Objekte und höherwertige Modelle (z.B. Lichtmasten für Flughäfen, u.ä.)
--fg-aircraft=$FG_Aircraft
definiert das Verzeichnis, in dem Deine (Flug-) Modelle gespeichert sind. Du musst dieses Verzeichnis nur explizit definieren, wenn Du hierfür nicht das Standard-Verzeichnis "$FG_ROOT/Aircraft" (also das Unterverzeichnis von $FG_ROOT) verwendest.
--config=path
hiermit kannst Du zusätzliche XML-Dateien angeben, die zur Konfiguration von Sonderfunktionen herangezogen werden sollen (z.B Türen öffnen, Kanonen abschießen, ein Segelflugzeug schleppen, etc.). Diese werden von den Funktionen (z.B. in der Installationsanweisung von Sondermodellen) extra beschrieben.
--control=Steuerung
wähle ob Du hauptsächlich mit Joystick, Tastatur oder Maus steuern willst. Achte darauf, dass das gewünschte Gerät angeschlossen ist BEVOR Du FlightGear startest! Üblicherweise findet FlightGear das angeschlossene Gerät selbst – so dass Du dies nicht extra definieren musst. Beachte auch, dass sich die Geräte gegenseitig überschreiben können: Wenn Du z.B. einen Joystick angeschlossen hast aber mit der Tastatur steuerst, dann wird eine durch die Tastatur eingeleitete Schräglage evtl. durch die Nullstellung des Joysticks zurückgestellt – es kann dann so aussehen als ob die Steuerflächen „flattern“!
--language=Sprache
ab FlightGear Version 2.0 kannst Du hiermit den Code für die Sprache eingeben, die in den Menüs angezeigt wird.
--browser-­app=pfad
falls Du mehrere Internetbrowser installiert hast und für FlightGear einen besonderen benutzen willst, definiere den hiermit.

Weitere Details findest Du im Anhang unter "Generelle Optionen"


Auswahl des Flugzeuges

FGrun bietet Dir hierzu eine Liste an, in der alle Modelle zusammen mit einer Skizze angezeigt werden und mittels Maus-Klick ausgewählt werden können. Aber wenn Du FGrun nicht benutzt (aber trotzdem ein anderes Flugzeug fliegen möchtest als die C172p) dann musst Du zumindest die Option

--aircraft=model

definieren!

Für eine komplette Liste aller vorhandener Flugmodelle siehe das Verzeichnis $FG_Aircraft (oder definiere beim Start die Option "--show-aircraft"). Weitere Details findest Du im Anhang unter "Flugzeuge und andere Modelle"


Definition der Startposition

Du kannst als Startposition jeden Punkt der Erde angeben - allerdings solltest Du vorher die entsprechende Szenerie (Landschaften) installieren, denn ansonsten siehst Du dort nichts als schönes blaues Wasser! Siehe das Kapitel Installieren der Landschaften (Szenerie).

Definiere Deinen Startpunkt mittels:

  • eines Flugplatzes: Hierfür gibt es 3 Möglichkeiten:
  • Flugplatz und Parkposition: Diese Option entspricht als Einzige den tatsächlichen Gegebenheiten in der Fliegerei. Leider verfügen aber noch nicht alle Flughäfen in FlightGear über diese Möglichkeit. Vorhandene Parkpositionen findest Du in der Datei $FG_ROOT/AI/Airports/ICAO/ICAO.parking.xml (ICAO ist der Namenscode des Flugplatzes!) . Für EDDF (Frankfurt) wäre dies also z.B.: $FG_ROOT/AI/Airports/EDDF/EDDF.parking.xml.
Du würdest also z.B. definieren: --Airport=EDDF ­­--parkpos=V129
  • nur Flugplatz: FlightGear wählt dann selbsttätig die, entsprechend dem Wind, günstigste Startbahn aus – und findet damit voraussichtlich genau die Startbahn, die alle anderen Standardbenutzer auch benutzen! Dies führt gewöhnlich zu bösen Wünschen von anderen Piloten die im “Short Final” (Endanflug) plötzlich ein anderes Flugzeug vor sich sehen - nicht jeder Pilot ist so abgebrüht dass er dann einfach ohne Schrecksekunde durch das andere Modell hindurch-fliegt – aber jeder kann schimpfen – und wie!!!
Du würdest also z.B. definieren: --Airport=EDDF
  • Flugplatz und Landebahn: Dies ist die ungünstigste Lösung überhaupt, da Du damit nicht nur Deine Mitflieger verärgerst, sondern Du könntest zusätzlich auch noch mit dem Wind starten (entgegen aller anderen Piloten!), was andere Piloten sicherlich zu noch kräftigeren Worten befähigen würde! Es kann allerdings sinnvoll sein diese Option zu benutzen, wenn der Flughafen über keine Startpositionen verfügt – dann kannst Du evtl. eine abgelegen Startbahn (die derzeit nicht von anderen benutzt wird) quasi wie eine Parkposition benutzen (siehe oben).
Du würdest also z.B. definieren: --Airport=EHAM ­­--runway=04
Besser wäre es, Du würdest statt dieser letzten 2 Varianten eine der nachfolgenden Möglichkeiten wählen!


  • von GPS Koordinaten:
Du kannst einer Landkarte, MPmap, Atlas, GPS-Handy, etc. die gewünschte Position per Longitude und Latitude (Längengrad und Breitengrad) entnehmen, und mittels der Optionen ­­"--lon" und ­­"--lat" an FlightGear übergeben. Mit ­­"--heading" kannst Du zusätzlich definieren, in welche Richtung die Nase des Flugzeuges zeigt. Im FGrun findest Du hierzu unter den erweiterten Optionen Eingabemasken. Ansonsten definiere:
z.B. ist auf „EDDF“ die Parkpos „V109“: --­­lon=8.591529 ­­ --lat=50.049789 --heading=160
Siehe hierzu auch das FGFS-wiki: http://wiki.flightgear.org/index.php/De/Initial_Starting_Positions


  • von Navigations-Punkten:
Dies können sein: VOR, NDB, FIX, Carrier(Flugzeugträger), oder Flugplätze. Achte insbesondere bei VOR und NDB darauf, dass es gleiche ID's geben kann – und FlightGear nimmt die erste gefundene! Für das VFR Ried (südwestlich EDDF) gilt die ID=RID. Es gibt aber auch ein VFR Richmond mit gleicher ID – wenn Du also versuchst bei VOR=RID zu starten findest Du Dich voraussichtlich in Richmond Indiana/USA wieder! Sicherer ist also die vorgenannte Methode des GPS!
Die dazu benötigte Optionen sind:
--VOR oder ­­--NDB oder ­­--FIX oder ­­--carrier oder ­­--airport
--­­offset-­distance und ­­--offset-­azimuth (falls gewünscht)
--­­on-­ground, ­­(--in-air muss nicht definiert werden wenn eine Höhe (z.B.: --altitude) angegeben wird)
z.B. platziert Dich: ­--FIX=HAN85 ­­--heading=210 --vc=100 ­­--altitude=3000
direkt über den “HAN85”-FIX auf dem ILS-Beam für die Landbahn 21 des Flugplatzes EDFH. Die --vc=100 kt passt zu einer c172p und die Höhe zum normalen Sinkflug. Die FIX-Punkte kannst Du z.B. in der MPmap finden: Öffne die Map in der Gegend EDFH und suche nach allen FIX'es. (ref. http://wiki.flightgear.org/index.php/Mpmap)

Beachte, dass die hier gesetzten Optionen andere Optionen überschreiben können! z.B. setzt die hier definierte “--vc” das manchmal hilfreiche “--enable-freeze” außer Kraft! (Denn Du kannst keine Geschwindigkeit halten (--vc) wenn sich Dein Flugzeug nicht bewegen soll (freeze)!)


Zusatzfunktionen

Einer der großen Vorteile in FlightGear ist, dass viele viele Fachleute FlightGear zu ihrem Hobby gemacht haben, und phantastische Effekte entwickeln. Dies ist für die meisten Benutzer “ganz phantastisch” – für andere “ganz fürchterlich”. Um es deutlich zu machen: Aktiviere Deine FPS-Anzeige (im FlightGear: Menü → View → Display Option → Show Frame Rate) und beobachte was passiert wenn Du z.B. in einer C172p vom Land aus kommend dicht über Paris/France fliegst: Die ganze Stadt ist phantastisch modelliert! Du kannst alle berühmten Sehenswürdigkeiten erkennen – aber Deine FPS sinkt beträchtlich. Bei älteren PC's mit älteren Video-Karten sinkt die FPS unter 10 und darunter – der Bildschirm wird also zumindest recht ruckelig.

Dosiere Deine Zusatzfunktionen (Features und Rendering) also entsprechend! (Insbesondere: Fog (Nebel), AI-models (künstlicher Verkehr), etc.)


Netzwerke

Wenn Du über eine ständige Internetverbindung verfügst, gibt es viele Möglichkeiten diese zu Nutzen. Sehe hierzu den Teil "Features (Zusatzprogramme)"



Starten mittels FGrun

Hierzu gehören:

FGrun für Windows & Linux
     Erweiterte Optionen
GUI Launcher für OSX

Das Programm FGrun (== FlightGear Starter) ist ein grafisches Vorschaltprogramm zum FlightGear, welches eigenständig durch http://sourceforge.net/projects/fgrun entwickelt und verteilt wurde. Es ist programm-technisch kein Teil des FlightGear's, wie z.B. andere Zusatzprogramme (siehe FlightGear related projects). Es ist auch bekannt unter den Namen:

  • "FlightGear Launch Control" (==FlightGear Start Kontrolle)
  • "FlightGear Wizard" (== FlightGear Assistent/Zauberer)
  • "GUI Launcher" (== Grafische Benutzeroberfläche zur Selektion von Optionen) für MAC-OS

FGrun ermöglicht die Auswahl und Definition der riesigen Anzahl von FlightGear-Optionen vor dem Start des FlightGear auf einfache Weise. Die Anwendung hat zwei Haupt-Bestandteile: Einen "Wizard" (Assistenten) um gängige Optionen auszuwählen, und einen Teil "Erweiterte Optionen" in dem für fortgeschrittene Benutzer alle Optionen zugänglich sind. Alle gewählten Optionen werden in eine Datei geschrieben und stehen somit sofort zur Verfügung wenn FGrun erneut gestartet wird. Es können auch mehrere solcher Definitions-Dateien gespeichert und wieder geladen werden, so dass man sich die unterschiedlichsten Definitionen für viele Gelegenheiten vordefinieren bzw. aufheben kann.

  • Für Windows und OS_X ist FGrun in den offiziell verteilten "Binaries" für FlightGear integriert.

Startet FGrun wie jedes andere normale Programm. Falls auf Deinem Desktop kein entsprechendes Icon installiert wurde, und das Programm auch nicht in Deinen Programm-Start-Listen aufgeführt ist, überprüfe ob FGrun tatsächlich installiert wurde -- das Programm ist normalerweise zusammen mit dem FlightGear im $FG_PROG-Verzeichnis installiert.


FGrun für Windows & Linux

Der Wizard startet immer mit der 2ten Seite zuerst (auf der das gewünschte Flugzeuge ausgewählt wird)! Dies wurde extra so programmiert, da man die erste Seite kaum jemals braucht - die Flugzeug-Auswahl aber sehr häufig.

Beachte: Die im Folgenden verwendeten Darstellungen entstammen einer Installation auf einem (älteren) Windows-XP PC! Je nach Deinem Betriebssystem und Deiner FlightGear-Version können Abweichungen auftreten.

Die Navigations-Leiste
Am unteren Rand aller Wizard-Seiten sind 6 Schalter. Diese sind von links nach rechts:

Standard Alles auf die Standardwerte (bei der Installation) zurücksetzen
Laden Laden einer Definitions Datei, die mittels des nächsten Punktes gespeichert wurde
Speichern als Speichere die jetzigen Definitionen in eine Datei
Zurück gehe eine Seite zurück
Weiter/Starten gehe zur nächsten Seite. "Weiter" wird auf der letzten Seite durch "Starten" ersetzt. Damit wird dann das eigentliche FlightGear-Programm mit den hier gesetzten Optionen gestartet
Beenden Schließt den Wizard, inklusive aller durch FGrun gestarteten Zusatzprogramme (z.B. TerraSync, Atlas, etc.).


FGrun Seite 1: Setzen der FlightGear-Variablen und Verzeichnisse:
FGrun-page1 de.png

Auf der ersten Seite werden die benötigten Verzeichnisse definiert. Beim Installieren des FGrun werden diese Werte automatisch gesetzt - siehe hierzu auch die Beschreibung der Variablen $FG_ROOT, $FG_SCENERY, $FG_Aircraft, $FG_PROG und $FG_HOME im Teil Installation.

Im Feld "Programm" (Executable) steht der Wert der Variablen $FG_PROG in der die ausführbaren Programme gespeichert sind.

Im Feld "FG_ROOT" steht der Pfad zu Daten die FlightGear benötigt (also z.B Navigations-Daten, XML-Dateien, etc.)

Im Feld "FG_Aircraft" steht der Pfad zu den von Dir heruntergeladenen Flugzeugen. Standardmäßig ist $FG_Aircraft = $FG_ROOT/Aircraft -- Du kannst Deine Modelle aber in andere Verzeichnisse laden - Du musst dann aber dementsprechend das gewählte Verzeichnis hier angeben!

Im Feld "FG_SCENERY" steht der Pfad zu den Scenery-Dateien, inklusive der Verzeichnis-Strukturen. Es kann sinnvoll sein mehrere Scenery-Ordner anzulegen, um immer nur diejenigen im Zugriff zu haben, die gerade benötigt oder getestet werden. Wechsele die Priorität (und damit die Zugriffs-Reihenfolge) mittels der beiden Pfeile rechts. Füge zusätzliche Verzeichnisse mittels "Hinzufügen" hinzu. In dem gezeigten Beispiel wurden drei Szenerie-Verzeichnisse definiert die von oben nach unten durchsucht werden - der ERSTE Fund wird übernommen (und die Suche abgebrochen):

  1. “/home/emmerich/Downloads/Scenery-EDDF-papillon81/Scenery” steht hier für eine neue, erweiterte Szenerie des EDDF, die noch im Versuchs-Status ist
  2. ist das sogenannte TerraSync-Verzeichnis welches beim "Runterladen während des Fluges" verwendet wird! Vorsicht: Das "T" definiert diese Funktion unabhängig vom Verzeichnisnamen! Platziere das "T" mittels Mausklick auf die Zeile und dann auf "TerraSync directory"!
  3. die dritte Zeile ist das Standard-Verzeichnis, welches normalerweise automatisch gefunden wird. Dieses sollte also immer an letzter Stelle stehen, wenn Du mit den neueren Daten fliegen willst!!

"Terrasync Programm" (früher Terrasync.exe) definiert wo das Terrasync-Programm abgelegt ist - üblicherweise ist dies das gleiche Verzeichnis, in dem sich auch das FlightGear-Programm befindet (siehe die erste Zeile).

Im Feld "Flugplatz Cache" steht Dein Privat-Verzeichnis ($FG_HOME) in dem die ICAO-Codes der in Deinem Scenery-Verzeichnissen enthaltenen Flugplätze gespeichert werden. Dies geht wesentlich schneller als immer wieder die großen Scenery-Dateien zu durchsuchen -- Du wirst dies merken, wenn Du viele Szenerien im Zugriff hast und diese Datei dann erstmals aufgebaut oder erneuert werden muss!

Hinweis:Falls mal gar nichts mehr geht und Du die Definitionen zurücksetzen möchtest, entferne (oder umbenenne) die Datei "fgrun.prefs", der sich im gleichen Verzeichnis wie der vorgenannte Flugplatz Cache" befindet ($FG_HOME). Du wirst dann wieder einige Eingaben neu machen müssen -- aber zumindest kannst Du dadurch eventuelle "Tippfehler" wieder los werden - aber auch sonst kann ein Neuaufbau oft Wunder bewirken. Und Du kannst ja immer wieder zurück, wenn Du die alte Datei nur umbenannt - aber nicht gelöscht hast!
FGrun Seite 2: Auswahl eines Flugzeuges
FGrun-page2 de.png

Diese Seite erscheint beim Start des FGrun normalerweise als erstes. Sie zeigt eine Liste aller Flugzeuge die in $FG_ROOT gefunden werden. Wenn Du neue Flugzeuge installiert hast, erscheinen diese neuen nur dann in dieser Liste, wenn Du nach der Installation den FGrun neu gestartet hast!

Wenn keine Modelle angezeigt werden, überprüfe auf Seite 1 ob Du für $FG_Aircraft das richte Verzeichnis eingetragen hast!

Die Flugzeuge haben die unterschiedlichsten Entwicklungsstände und Optionen. Die neue Angaben der "Rating"-Sterne sollen Dir helfen ein passendes Modell zu finden. Siehe hierzu auch http://wiki.flightgear.org/Formalizing_Aircraft_Status.

Außerdem kannst Du Dir hier per Maus-Steuerung die 3D-Modelle ausführlich von allen Seiten betrachten:

  • Wenn Du die linken Maustaste gedrückt hältst kannst Du das Modell im 3D-Raum rotieren, drehen, kippen, etc.
  • Wenn Du die mittlere Maustaste (bzw. Rad) gedrückt hältst kannst Du das Modell im Fenster verschieben
  • Wenn Du die rechte Maustaste gedrückt hältst kannst Du rein- raus-zoomen!
FGrun Seite 3: Auswahl des Flugplatzes
FGrun-page3 de.png

Definiere hier auf welchem Flugplatz Du starten willst - und auch wo auf diesem Flugplatz!

  • Du kannst einen Flugplatz in der Liste anklicken
  • oder den ICAO-Code oder Teile des Platz-Namens eingeben - dann sucht das System


Falls in der rechten unteren Box "Parkpositionen" aufgelistet sind, solltest Du unbedingt eine davon aussuchen, um dort zu starten - anstatt einer Rollbahn auf der gerade ein Kollege landet! Es ist zudem eine gute Koordinations-Übung dann zur Landebahn zu "taxien" (rollen).

Ansonsten wird Dich das System auf den Startpunkt der Rollbahn setzen der dem Wind entsprechend am günstigsten ist, und damit auf den Platz, auf dem sich evtl. auch Deine Mitspieler auf-türmen und/oder ineinander verschachteln!

Bitte siehe auch die Hinweise zur Wahl der Startposition weiter oben!

Für die Zeile "Flugzeugträger" siehe die Beschreibung des Features.

FGrun Seite 4: Minimum Optionen und Start FGFS
FGrun-page4 de.png

Die letzte Seite zeigt übliche Optionen die Du immer überprüfen solltest. Ein paar Bemerkungen zu den wichtigsten "Basis-Optionen":

  • Bildfrequenzbegrenzer: Viele Optionen beeinflussen die Bildfrequenz, d.h. wie oft die Bildschirm-Darstellung erneuert wird, dies wird in FPM ausgedrückt. Eine FPM-Rate deutlich unter 10 "ruckelt" so stark, dass ein sauberer Anflug kaum möglich ist! Eine Limitierung im Bildfrequenzbegrenzer kann helfen, indem die verfügbaren Ressourcen auf weniger Wiederholungen aufgeteilt werden.
  • Funktionen (Features): AI-Modelle muss aktiviert sein wenn Du "Szenarien" und oder Mitspieler sehen willst!
  • ATLAS aktivierst Du wenn das Zusatzprogramm "Atlas" installiert ist und FGrun es für Dich starten soll
  • Echtes Wetter ist sehr zu empfehlen (wenn Du einen konstanten Internetanschluß hast!). Dann siehst Du auf dem Bildschirm etwa die gleichen Bedingungen, wie sie derzeit vor Ort herrschen! Dieses Wetter ändert sich dementsprechend auch immer und bietet Dir damit viel Abwechselung!
  • Multiplayer benötigst Du, wenn Du Deine "Mitspieler" sehen willst oder auch nur Dich selbst auf der MPmap verfolgen willst. Dazu musst Du folgendes eintragen:
    • Callsign: Dein persönliches Rufzeichen - frei wählbar - aber maximal 7 Buchstaben/Zahlen
    • Hostname ist der Name des Multiplayer-Servers. Siehe die verfügbaren Server auf http://pigeond.net/flightgear/mpstatus/ (für Mittel-Europa sind die Server 01, 08, und 09 empfehlenswert).
    • Standard für den dafür verwendeten in/out Port ist 5000
  • Mit Kommandozeile anzeigen werden alle aktivierten FlightGear-Optionen angezeigt. Mit "Speichern als" kannst Du diese Datei (und viele ähnliche) speichern und mit "Laden" wieder aktivieren. Auf dies Weise kannst Du Dir eine ganze Bibliothek unterschiedlicher Einstellungen für alle Möglichkeiten anlegen.

Mit "Starten" startest Du dann den FlightGear.

Erweiterte Optionen

Zu den erweiterten Funktionen gelangst Du, indem Du auf Seite 4 des "Wizard" auf "Erweitert" klickst (s.o.).

Hinweis: Anfänger sollten erst einige Flüge absolvieren, bevor sie versuchen die voreingestellten "erweiterten" Optionen zu ändern! Auf diese Weise können "Anfangs-Fehler" einfacher diagnostiziert und behoben werden. Bei den erweiterten Optionen können Abstimmungsprobleme auftreten - z.B. wird evtl. die FPM-Rate zu stark reduziert! Langsames heran-tasten ist hier angesagt - insbesondere wenn Dein PC nicht der allergrößte, feinste, jüngste, etc. ist!

In der linken Spalte jeder Seite dieser "Erweiterten Optionen" sind alle Seiten aufgeführt, zu denen Du per Maus-Klick gelangen kannst. Dies sind:

Allgemein
Funktionen
Flugmodell / FDM
Einfrieren
Anfangsposition
Rendering
Zeit
Netzwerk
Input / Output
Avionik
Properties
Debugging / Umgebung
Wetter: Wind & Wolken
Allgemein
FGrun-A01 de.png

Hier werden noch einmal die bereits im Wizard gesetzten Daten wiederholt:

  • Programm: Der Pfad zum FlightGear-Programm ($FG_PROG)
  • $FG_ROOT: Der Pfad zu den FlightGear-Daten
  • $FG_SCENERY: Die Pfade zu den Scenery-Verzeichnissen, getrennt durch ein ";" oder ":"
  • Flughafen: Der gewählte Start-Flughafen
  • Flugzeug: Das gewählte Flugzeug
  • Steuerung: Du kannst hier noch einmal zwischen "Joystick", "Tastatur", "Maus" wählen
  • Sprache: Ab FlightGear Version 2.0 kannst Du hier den Code für die Sprache eingeben, die Du für die Menü-Führung im FlightGear benutzen willst. Siehe hierzu die Liste der derzeit verfügbaren Sprachen im Verzeichnis $FG_ROOT/Translations.
  • Browser: Falls Du mehrere Internet-Browser installiert hast und für FlightGear einen bestimmten benutzen willst, definiere den hier.
  • Konfiguration: Du kannst hier zusätzliche XML-Dateien angeben, die zur Konfiguration herangezogen werden sollen.
Funktionen
FGrun-A02 je.png

Die Auswahl-Felder sind selbsterklärend, zusätzlich erscheinen PopUp's wenn Du mit der Maus über die Felder streichst.

  • Falls Du einen älteren PC benutzt sei vorsichtig mit den Darstellung's-Optionen, denn Sie können zur Überbelastung Deines PC's führen!
  • Auto-Koordination koordiniert das Seiten-Ruder mit den Querrudern (siehe dazu im Teil "Wissen" das Kapitel "Warum wie!). Dies hilft Anfängern bei den ersten Übungen. Bei Landungen mit Seitenwind kann dies allerdings zu Problemen führen
  • AI-Verkehr erzeugt "künstliche" Flugzeuge und Flug-Verkehr. Diese sind allerdings lokal auf Deinen PC beschränkt - Mitspieler sehen andere. Für Veranstaltungen mit mehreren Akteuren ist dies also nicht zu empfehlen!
  • Mit Ausfälle kannst Du Dir einen Flug sehr unterhaltsam machen, indem ständig irgendwelche Fehler simuliert werden! Also nix für Anfänger!
Flugmodelle FDM
FGrun-A03 de.png
Es gibt mehrere dieser FDM's, siehe hierzu auch das Kapitel: Das Flug-Dynamik-Modell (FDM). Die Wichtigsten sind:
  • JSP ist das Standard-FDM
  • YASim ist eine Weiterentwicklung, spezialisiert für Hubschrauber

Du musst hier keine Einstellungen vornehmen, da die Flugmodelle selbst diese Optionen beim Laden setzen.

Einfrieren
FGrun-A04 de.png
  • Einfrieren startet FlightGear im “Pause-Modus” - es geschieht also nichts bis Du mit “p” die Pause beendest. Beachte: Einige Modell starten nicht wenn diese Option aktiv ist.
  • Kein Treibstoff-Verbrauch meint genau dies: Du könntest also ohne Treibstoff mit einem super-leichten Flugzeug den ganzen Tag fliegen! Das wäre vielleicht gut für die simulierte Umwelt – aber schlecht für Dein Ansehen als ernsthafter Pilot! Und Dir entgeht dabei der Spaß (unerwartet?) die unterschiedlichen Verhaltensweisen eines voll betankten "schweren" und dem eines "leichten" Flugzeuges zu bemerken. Sehr interessant bei Start und Landungen!
  • Uhrzeit einfrieren: Es vergeht keine Zeit! Beachte: Es gibt Modelle die starten nicht, wenn die Zeit nicht läuft!!
Anfangsposition
FGrun-A05 de.png

Hier kannst Du die Startposition Deines Flugzeuges weltweit völlig frei definieren. Wenn Du hier Angaben machst, überschreiben diese Angaben alle Einstellungen der Seite 2 des Wizard, also Flugplatz, Rollbahn, etc.!!

  • Longitude/Latitude kannst Du z.B. der MPmap entnehmen: Nimm die Werte die oben rechts im MPmap-Fenster angezeigt werden.
  • Wenn Du keine "Höhe" (Altitude) angibst erscheint das Flugzeug auf dem Boden (was immer das an der Stelle ist!)
  • Wenn Du eine Höhe eingibst, solltest Du unbedingt auch eine passende "Geschwindigkeit" (Airspeed) eingeben, damit Du nicht sofort wie ein Stein abstürzt! (Ein Flugzeug kann nur fliegen, wenn es eine minimale Geschwindigkeit hat!)

Mit den Einstellungen hier kannst Du vermeiden auf Landebahnen aufzutauchen, ohne dass Du es möchtest! Siehe als Beispiele:

Achtung: Es ist ein sehr beliebter Fehler bei späteren Starts zu vergessen, dass hier Werte stehen - denn Du kannst im Wizard einstellen was Du willst - die Definition hier überschreibt alle anderen Positions-Definitionen!

Rendering
FGrun-A06 de.png

Rendering ist alles, was mit der Darstellung auf Deinem Bildschirme zu tun hat. Somit können diese Einstellungen die Geschwindigkeit Deiner Grafikkarte und damit FPS stark beeinträchtigen! Die Felder werden wieder durch PopUp-Beschreibungen erläutert, wenn Du die Maus darüber führst.

Zeit
FGrun-A07 de.png
Hier stellst Du das Zeit-Schema ein, das Du benutzen möchtest.
Netzwerk
FGrun-A08 de.png
  • Im oberen Teil definierst Du welche Ports als Verbindung zu Unterstützungs-Programmen benutzt werden.
  • Unter "Multiplayer-Optionen" stehen Werte die Du evtl. schon auf Seite 4 des Wizard eingegeben hast. Evtl. musst Du Deinen System- oder LAN-Administrator zur Definition dieser Werte hinzuziehen. Siehe hierzu auch Multiplayer Howto. Dort findest Du eine Liste der verfügbaren MPserver - suche einen aus der möglichst in Deiner Nähe ist.


  • Callsign: Dein persönliches Rufzeichen (maximal 7 Buchstaben/Zahlen)
  • Multiplay 1: Wähle einen "mpserverXX" Deiner Wahl, ref. Multiplayer Howto.
  • Multiplay 2: In der Mitte steht entweder der LAN-Name Deines PC's oder dessen IP-Nummer.
  • Proxy: Definiere hier Deinen Proxy, falls Du einen verwendest!
Input/Output
FGrun-A09 de.png

Hier definierst Du das Interface zu Deinen Zusatz-Anwendungen. z.B. benötigst Du für

  • ATLAS: "--atlas=socket,out,5,localhost,5500,udp"
  • [FGCOM: "--generic=socket,out,5,localhost,16661,udp,fgcom" (siehe FGCOM)


  • Falls Du ein neues Interface definierst, wähle zuerst ein "Protokoll" (z.B. "generic") und klicke erst dann auf "Neu" und setzen dann die Daten ein
  • Falls Du einen Eintrag ändern willst, klicke erst auf den zu ändernden Eintrag und ändern dann wie gewünscht


Falls Du mehrere PC's mit z.B FGCOM auf Deinem LAN betreibst, musst Du evtl. für jeden PC einen unterschiedlichen Port angeben.

  • Wähle dann bei einem zweiten Gerät z.B. "5504" anstatt der üblichen "16661".
  • Achte aber darauf, dass dieser Port auch in Deinem FGCOM-Startbefehl angegeben ist
  • und dass der Port auch in Deiner Firewall freigegeben ist (ich hoffe Du benutzt eine Firewall!).
Avionik
FGrun-A10 de.png

Definiere hier Deine Standard-Navigations-Frequenzen. Du musst diese dann nicht ändern wenn Du von Deinem "Heimat-Flugplatz" startest. Du kannst die Werte aber jederzeit während der Sitzung ändern. Beim nächsten Start aber sind diese Frequenzen dann wieder auf die hier definierten zurückgesetzt. Beachte: Du setzt hier direkt die "Selected" (aktive) Frequenzen! Nicht wie üblich erst die "Standby", die Du dann erst später aktivieren musst. Siehe eine detaillierte Beschreibung im Teil "Radio-NAV"

Properties
FGrun-A11 de.png

Hier kannst Du alle Werte Deiner "Internal Properties" initialisieren. Das heißt hier kannst Du auch im FGrun nicht vorgesehene Befehls-Optionen eingeben. Klicke auf "Neu" und tippe den neuen Befehl im "Property:"-Feld ein -- oder klicke auf einen existierenden Befehl und ändern diesen (wenn nötig). z.B. könntest Du definieren:

/controls/gear/brake-parking=1 Damit das Flugzeug nicht sofort los rollt!
/sim/traffic-manager/enabled Verhindert den künstlich erzeugten Luft- und Boden-Verkehr
/instrumentation/comm/frequencies/selected-mhz=127.32 Tower-Frequenz in EDDF (Frankfurt)
etc.
Debugging & Umgebung
FGrun-A12 de.png
FGrun-A13 de.png
Diese beiden Options-Gruppen werden von Anfängern nur unter Anleitung benutzt --> "Debugging" bedeutet "Störungssuche"!

Als Anfänger ist für Dich evtl. interessant, dass Du hier mittels Log-Level definieren kannst welche bzw. wie viele Fehler in Deinem FlightGear-Log eingetragen werden sollen. Bedenke, dass auch diese Einstellung einen Einfluss auf Deine FPS haben können!


Wetter: Wind & Wolken
FGrun-A14 de.png
FGrun-A15 de.png
Wenn DU nicht mit dem aktuellen Wetter fliegen willst, kannst Du Dir hier Dein eigenes Wetter in groben Zügen zusammen-mixen. Siehe hierzu das Beispiel unsres IFR-Fluges, der mit etwa diesen Einstellungen durchgeführt wird:
  • Der Wind bläst mit 5 Knoten aus 250° (Süd-Westlich, somit wäre eine Landebahn 25 (in Richtung 250) ideal!)
  • Die Wolken-Untergrenze ist 750 ft über Normal-Null
  • Die Wolken sind 2000 ft stark (reichen also von 750ft bis 2750 ft)
  • und sind "bedeckt" - also nix zu sehen (außer ein paar Schatten!) -- ideal zum IFR-Üben!



GUI Launcher für OS X

FlightGear Mac OS X Screenshot.png
Für Mac OS X hat der FGrun äußerlich ein etwas anderes Aussehen: Die Funktion ist aber weitgehend gleich der vorstehenden Beschreibung der FGrun-Fenster 1-4 für Windows und Linux, aber Du gehst nicht nacheinander auf die einzelnen Seiten - sondern direkt von der Startseite aus.
  • Vergleichbares zur Seite 1 des FGrun wird nicht benötigt, da der "GUI Launcher" fest in das Mac OS x integriert ist.
  • Vergleichbar zu Seite 2 des FGrun: Selektiere Dein gewünschtes Flugzeug durch Mausklick auf das Zahnrad-Symbol rechts im Feld "Aircraft” und selektiere Dein Wunschflugzeug aus der PopUp-Liste. Du kannst auch auf “Erweiterte Möglichkeiten” (Advanced Features) klicken und dann unter “Flugzeug” auswählen.
  • Vergleichbar zu Seite 3 des FGrun: Selektiere den gewünschten Start-Flughafen (bzw ICAO-Code) durch Mausklick auf das Zahnrad-Symbol rechts im Feld "Airport”. Du kannst auch auf “Erweiterte Möglichkeiten” (Advanced Features) klicken und dann unter “Position” einen Flughafen suchen.
  • Vergleichbar zu Seite 4 des FGrun:
    • Aktiviere “Download Szenerie on the fly” wenn Du TerraSync zum ständigen auffrischen Deiner Szenerie während des Fluges benutzen willst
    • Aktiviere “Navigation Map (Atlas)” wenn Du Atlas zur Anzeige Deiner Position während des Fluges auf einer Atlas-Landkarte sehen willst. Atlas wird dann zusammen mit dem FlightGear gestartet – wobei auch alle benötigten Atlas-Optionen automatisch gesetzt werden.
  • Gehe über “Advanced Features” zur Auswahl zusätzlicher Optionen. Vergleiche die FGrun Erweiterte Optionen.

Mit “Start Flight” (Flug Starten) startest Du dann den "GUI-Launcher" mit den ausgewählten Optionen. Mit “Quit” kannst Du den Vorgang jederzeit abbrechen. Das Setzen der Umgebungsvariablen spielt bei Mac OS X für den Benutzer keine so bestimmende Rolle, da FGrun komplett im FlightGear-Programm integriert ist.


Manuell Starten

Es gibt 4 technisch unterschiedliche Möglichkeiten FlightGear zu starten:

  1. Start-Icon: Es wurde bei der Installation ein Start-Icon auf der Arbeits-Oberfläche angebracht oder das Startprogramm selbst wurde in die Programm-Listen eingefügt. Wenn Du diese ohne weitere Einstellungen benutzt, dann platziert Dich FlightGear in einer Cessna C172p auf eine Startbahn in KSFO (San Francisco). Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit - wird aber wohl bald langweilig. Du kannst dann zusätzlich eine Options-Datei benutzen.
  2. Befehls-Zeile: Wenn Du nur wenige Parameter definieren willst (oder für einen ersten Versuch) tippe den Start-Befehl plus die gewünschten Optionen direkt in eine Befehls-Zeile ein. Aber auch diese "Tipperei" wird Dir bald nicht mehr gefallen - somit wirst Du auch diese Möglichkeit mit der Options-Datei ergänzen wollen.
  3. Options-Datei: Bei jedem Start des FlightGear schaut dieses nach, ob eine Options-Datei "fgfsrc" existiert. In eine solche Datei kannst Du alle gewünschten Optionen hineinschreiben - und brauchst dann nur die jeweils zu ändernden Optionen zu übertippen. Es gibt nur einen Nachteil: Diese Datei kann nur einmal existieren, Du musst Sie also für verschiedene Gelegenheiten immer wieder ändern! Da hilft die Start-Datei!
  4. Start-Datei: Für verschiedene Gelegenheiten empfiehlt es sich mehrere vordefinierte "Options-Sammlungen" anzulegen. Diese Dateien sind genau wie die Options-Datei - beinhalten aber auch den eigentlichen FlightGear-Startbefehl - sind also tatsächlich wie die altbekannten "Batch-Dateien". Auf diese Weise kannst Du für jede Gelegenheit Start-Dateien anlegen und jeweils einfach mit MausKlick starten! Und wenn Du eine zusätzliche brauchst - nimmst Du eine existierende - änderst ein paar Zeilen ab und speicherst sie unter einem sinnvollen Namen (in einem extra Verzeichnis, auf dem Desktop, ... wo Du willst!)!

Siehe Einzelheiten hierzu unter:

Starten mit einer Befehls Zeile
Starten_mit einer Options Datei
Starten mit einer Start Datei

Starten mit einer Befehls-Zeile

Windows:

  • bis einschließlich Windows XP klicke auf “Start → Ausführen” und es erscheint eine Zeile in die Du den Befehl eingibst
  • ab Windows Vista klicke auf “Start” - dann erscheint direkt darüber die Zeile in die Du den Befehl eingeben kannst
Falls Du beobachten willst was das System dann macht (z.B. ob es Fehler anzeigt!) tippe in diese Zeile “cmd” - das öffnet ein anders Fenster in das Du den FlightGear-Befehl eingeben kannst - und das dann alle Informationen auflistet. Versuche es anfangs einfach mit “fgfs”. Falls dies Fehler bring definiere den ausführlichen Befehl inklusive des Startverzeichnisses und der Umgebungsvariablen, vergleiche Kapitel Umgebungs-Variablen. Der vollständige Befehl könnte dann wie folgt aussehen:
C:\Programme\FlightGear\bin\Win32\fgfs.exe
  ­­--fg­-root=C:\Programme\FlightGear\data
  --fg-scenery=C:\Programme\FlightGear\data\Scenery
  --option1 ­­--option2 ....
Der vorstehende Befehl muss mit seinen Optionen auf einer Zeile stehen, wobei die direkt einander folgenden 2 Bindestriche vor den Optionen unbedingt als ZWEI Bindestriche erhalten bleiben müssen! Vorsicht! Manche Systeme vereinen diese zwei automatisch auf einen längeren! Falls das bei Dir passiert übertippe den einen langen Bindestrich mit zwei normalen - und dann klicke mit der Maus irgendwo sonst - auf dies Weise vermeidest Du das automatischen Ändern durch das System!


Linux:

Je nach installierter Version sind die benötigten Umgebungsvariablen evtl. bereits gesetzt. Öffne ein Befehls-Terminal und gib einfach “fgfs” ein. Falls dies Fehler bring definiere den ausführlichen Befehl inklusive des Startverzeichnisses und der Umgebungsvariablen, vergleiche Kapitel Umgebungs-Variablen. Der vollständige Befehl könnte dann wie folgt aussehen:
/usr/local/bin/fgfs
   --­fg-­root=/usr/share/FlightGear/data
   --­­fg-­scenery=/usr/share/FlightGear/data/Szenerie
   ­­--option1 ­­--option2 ....
Der vorstehende Befehl muss mit seinen Optionen auf einer Zeile stehen, wobei die direkt einander folgenden Bindestriche vor den Optionen unbedingt als ZWEI Bindestriche erhalten bleiben müssen! Vorsicht! Manche Systeme vereinen diese zwei automatisch auf einen längeren!! Falls das bei Dir passiert übertippe den einen langen Bindestrich mit zwei normalen - und dann klicke mit der Maus irgendwo sonst - auf dies Weise vermeidest Du das automatischen Ändern durch das System!


Mac OS X:

Öffne “Terminal.app” in den "/Applications/Utilities" und gib nacheinander die folgenden Befehle ein:
cd /Applications/FlightGear.app/Contents/Resources
./fgfs ­­--option1 ­­--option2 ....
Hier sind es tatsächlich 2 Zeilen. Die direkt einander folgenden Bindestriche vor den Optionen müssen unbedingt als ZWEI Bindestriche erhalten bleiben! Vorsicht! Manche Systeme vereinen die zwei automatisch auf einen längeren!! Falls das bei Dir passiert übertippe den einen langen Bindestrich mit zwei normalen - und dann klicke mit der Maus irgendwo sonst - auf dies Weise vermeidest Du das automatischen Ändern durch das System!


Starten mit einer Options-Datei

Wie schon oben gesagt, sucht FlightGear beim Starten immer eine Datei "fgfsrc". Falls es diese findet überschreiben die darin enthaltenen Option alle sonstwie gesetzten Optionen! Bei Benutzung dieser Datei kannst Du Dir also ein "privates Umfeld" aufbauen, dass bei jedem Start gesetzt wird - oder Du kannst in dieser Datei einzelne Werte je nach Bedarf ändern und somit der Gelegenheit anpassen. Bei dieser Methode tippst Du die Befehle nicht nacheinander in die Befehlszeile, sondern Du generierst eine Datei in die Du die Befehle untereinander schreibst - und abspeicherst! Dies hat den Vorteil, dass Du Dir eine riesige Menge von „Tipp-Arbeit“ sparen kannst und zusätzlich sehr einfach mittels kleiner Änderungen innerhalb der Datei die unterschiedlichsten Start-Umgebungen schaffen kannst.

Zur Erstellung einer solchen Datei öffne den Standard-Editor Deines Systems und gib die Befehle Zeile für Zeile ein. Benutze dazu keine hochwertigen Editoren wie Office, OpenOffice, Winword, etc. - diese verwirren die Systeme nur mit deren hochwertigen Formatierungs-Codes! (Für Windows benutze das „WordPad“ - nicht den Editor!!)

Achte darauf, das in der "fgfscr" zumindest die Variablen $FG_ROOT und $FG_SCENERY definiert werden!

  • Für Windows muss diese Datei „system.fgfsrc“ heißen und im Verzeichnis „$FG_ROOT“ abgespeichert sein. Damit der Startbefehl „fgfs.exe“ beim Start diese Datei finden kann, musst Du das Verzeichnis direkt als Option mitgeben – also z.B. mit dem Startbefehl:
fgfs
   Falls Dein System das Programm "fgfs" nicht findet, definiere den ganzen Pfad:
   C:\Programme\FlightGear\bin\Win32\fgfs.exe


  • Für Linux muss der Name „.fgfscr“ sein und in Deinem Privat-Verzeichnis abgespeichert sein → also als „~/.fgfscr“. Achtung: Beachte den Punkt am Anfang des Namens – es ist also eine „unsichtbare“ Datei, bei der Du Deinen „File Browser“ evtl. extra auffordern musst diese anzuzeigen! Starte einfach mit:
fgfs
   Falls Dein System das Programm "fgfs" oder "FGFS" nicht findet, definiere den ganzen Pfad:
   /usr/local/bin/fgfs


  • Für Mac OS X gibt es die Möglichkeit einer solchen Optionsdatei nicht - es wird immer über den "GUI-Launcher" (== FGrun) gestartet!


Die Datei könnte dann etwa folgendermaßen aussehen (nur die ersten beiden Zeilen sind unterschiedlich für "Windows" bzw. "Linux"!):

Options-Datei
„.fgfsrc“ „system.fgfsrc“
--­fg-­root=/usr/share/FlightGear/data
--­­fg-­scenery=/usr/share/FlightGear/data/Szenerie
­­--fg­-root=C:\Programme\FlightGear\data
--fg-scenery=C:\Programme\FlightGear\data\Scenery
           --airport=EDDF
           --parkpos=B46
           --aircraft=Senecall
           --control=joystick
           --disable-random-objects
           --prop:/sim/rendering/random-vegetation=false
           --disable-specular-highlight
           --enable-AI-models
           --enable-real-weather-fetch
           (etc.)
Bei "--prop:"-Optionen muss der Schrägstrich "/" immer so bleiben
  benutze auf keinen Fall "\"! Der "/" gehört hier nicht zu einem System-Befehle
  sondern zu einer FlightGear-Option, die für alle Systeme gleich geschrieben wird!


Starten mit einer Start-Datei

Die Start-Datei ist praktisch das Gleiche wie die vorstehende Befehls-Datei "fgfsrc" - enthält aber aber zusätzlich den FlightGear Start-Befehl in der ersten Zeile. Auch diese Befehls-Datei ist weitestgehend unabhängig vom Betriebssystemen, aber beachte:

  • $FG_ROOT und $FG_PROG stehen in unterschiedlichen Verzeichnissen
  • Diese Datei kannst Du in irgendeinem Verzeichnis (oder auf dem Desktop) speichern.
Also z.B. für:
  • Windows:
    • Benutze den “WordPad” Editor (Dateien die mit dem Standard “Editor” erstellt werden, können zu Fehlern führen!)
    • Speicher die erstellte Datei als "*.bat" Datei (z.B. “meinFGFS_xyz.bat”)
    • Speicher die Datei in irgendeinem Verzeichnis, auf das Du "Lese/Schreib"-Rechte hast
  • Unix/Linux:
    • Erstelle die Datei mit deinem "primitiven System Editor"
    • Speicher die Datei als "*.txt" Datei (z.B. “meinFGFS_xyz.txt”, obwohl der Typ bei den meisten Unix/Linux-Systemen keine Rolle spielt!)
    • Speichere die Datei in irgendeinem Verzeichnis, auf das Du "Lese/Schreib"-Rechte hast
    • Stelle in den Properties sicher, dass sie als "ausführbar" definiert ist! (Rechter Maus-Klick auf das Datei-Icon auf dem Desktop (oder im von Dir gewählten Verzeichnis) → Eigenschaften → Sicherheit → Ausführbar (oder sinngemäß)
  • Mac OS X: Meines Wissens gibt es die Möglichkeit einer solchen Befehlsdatei hier nicht - es wird immer über den "GUI-Launcher" gestartet!

Siehe als Beispiel die "Start-Datei", die ich für den "IFR X-Country-Flug" KRHV nach KLVK benutzt habe: (Du könntest diese Datei kopieren, insbesondere die ersten 3 Zeilen anpassen, evtl. weitere Zeilen je nach Geschmack ändern/einfügen, und dann benutzen!)

Start-Datei
UNIX/Linux: “KRHV_IFR.txt” Windows: “KRHV_IFR.bat”
/usr/local/bin/fgfs   \
--fg-root=/usr/share/flightgear \
--fg-scenery=/usr/share/flightgear/Scenery \
"E:\FlightGear 2.4.0rc5\bin\Win32\fgfs.exe" ^
--fg-root="E:\FlightGear 2.4.0rc5\data"    ^
--fg-scenery="E:\FlightGear 2.4.0rc5\data\Scenery" ^
     --geometry=1280x1024 	*)
     --callsign=jomo 	*)
     --aircraft=c172p 	*)
     --lon=-121.816320 	*)
     --lat=37.334047 	*)
     --heading=234 	*)
     --disable-real-weather-fetch 	*)
     --enable-clouds3d 	*)
     --ceiling=750:3250 	*)
     --visibility=1000 	*)
     --wind=270@5 	*)
     --prop:/enironment/config/aloft/entry/visibility-m=30000 	*)
     --timeofday=noon 	*)
     --enable-AI-models 	*)
     --disable-sound 	*)
     --generic=socket,out,10,localhost,5504,udp,fgcom 	*)
     --multiplay=out,10,mpserver01.flightgear.org,5000 	*)
     --multiplay=in,localhost,5000 	*)
     --prop:/sim/frame-rate-throttle-hz=20 	*)
     --prop:/controlls/gear/brake-parking=1 	*)
     --prop:/sim/traffic-manager/enabled=false 	*)
     --prop:/instrumentation/comm/frequencies/selected-mhz=119.8 	*)
     --prop:/instrumentation/comm/frequencies/standby-mhz=125.2 	*)
     --prop:/instrumentation/comm[1]/frequencies/selected-mhz=118.10 	*)
     --prop:/instrumentation/comm[1]/frequencies/standby-mhz=119.65 	*)
     --prop:/instrumentation/nav/frequencies/selected-mhz=114.1 	*)
     --prop:/instrumentation/nav/radials/selected-deg=9 	*)
     --prop:/instrumentation/nav/frequencies/standby-mhz=110.5 	*)
     --prop:/instrumentation/nav[1]/frequencies/selected-mhz=116.6 	*)
     --prop:/instrumentation/nav[1]/radials/selected-deg=114 	*)
     --prop:/instrumentation/nav[1]/frequencies/standby-mhz=116.0 	*)
     --prop:/instrumentation/adf/frequencies/selected-khz=374 	*)

*): Füge das "Zeile fortsetzen" Zeichen ein:

"^" für Windows
"\" für Linux

Du kannst Dir so viele Start-Dateien anlegen wie Du willst und ihnen Namen je nach Benutzung geben.


Das Instrumentenbrett

Die Modelle im FlightGear können sowohl 2D (zweidimensionale) als auch 3D (dreidimensionale) Instrumentenbretter haben. Die 3D Instrumentenbretter erscheinen dem Piloten sehr viel realistischer, können aber auf kleinen Bildschirmen schwieriger ablesbar sein. Über „Menü → View → Toggle 2D Panel“ kannst Du zwischen den beiden umschalten (falls beide verfügbar sind!). Siehe im Folgenden das 3D-Beispiel der Cessna 172p:

Das Instrumentenbrett der Cessna C172p
(In dieser Abb. wurde der Yoke (Steuersäule) durch „Menü → Cessna C172P → Show/hide yoke“ entfernt)

Einige Instrumente können auch per Maus eingestellt werden. Dazu sind entsprechende Funktionsflächen vorhanden, die die im vorstehenden Bild durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "Strg+c" sichtbar gemacht wurden (ein zweites "Strg+c" schaltet die Markierungen wieder aus). Zumeist sind diese so angeordnet, dass ein Maus-Klick auf die linke Fläche den Wert verkleinert und rechts vergrößert. Oft kannst Du, bei größeren Werte-Bereichen, mit der mittleren Maustaste (bzw. dem Maus-Rad) Klicken um die Einstellungen größerer Wertebereiche zu beschleunigen.

Einige Regler (z.B. die Drehknöpfe an den Radios) können auch mit dem Maus-Rad verstellt/verdreht werden.

Bitte siehe im Folgenden die wichtigsten Basis-Instrumente an Hand des „Einsteiger-Modells“ C172p. Es gibt sehr, sehr viel mehr Instrumente in sehr, sehr vielen Ausführungen in sehr, sehr vielen Flugmodellen für sehr, sehr nützliche Informationen -- aber diese hier gezeigten sind die Basis und immer vorhanden (in der einen oder anderen Bau-Form). Und von diesen sind die allerwichtigsten, also die, die Du ständig im Auge haben musst, das goldene „T“ = 6, 9, 11, 10 !

Im Einzelnen erfüllen die Instrumente die folgenden Funktionen:

  1. Uhr: Zeigt die Simulator-Zeit, siehe im Anhang unter Zeitangaben.
  2. Vacuum Gauge: Anzeige des Unterdruck-Systems, der für den Antrieb der Kreisel in den „Gyro“-Instrumente benötigt wird (z.B. künstlicher Horizont (9) und „Gyro-Compass“ (10)).
  3. Fuel Gauge: Linker und rechter Tank (in den Tragflächen)
  4. Oil Gauge: Öl-Temperatur und Öl-Druck Anzeigen
  5. Battery Gauge: Ampere (Stromstärke) und Volt (Spannung) der Stromversorgung, sowohl für die Batterie wie auch den Generator
  6. Airspeed (IAS): Die Geschwindigkeit gegenüber der Luft (nicht zu verwechseln mit der Geschwindigkeit über dem Boden:"TAS"!).
    C172-Airspeed.png
    Mit den typischen Kennzeichnungen:
    weiss = erlaubte Geschwindigkeit mit Flaps
    grün = normaler Geschwindigkeitsbereich
    gelb = von der Struktur her erlaubt – aber der Motor hält nicht lange!
    Rot = Gefahr von strukturellen Schäden
  7. Turn Coordinator: Kurven Koordinator:
    C172-Turn-Bank.png
    Bei sauberem Kurvenflug (koordiniertes Quer- und Seiten-Ruder) bleibt die untere Kugel zentriert!

    In den älteren Versionen des FlightGear wird die ältere Version (rechts) verwendet. Im Juni 2010 wurde auch für das c172p-3D-Modell die neuere Version (links) eingeführt. In diesem Handbuch findest Du Bilder beider Versionen. Wir gehen davon aus, dass beide verständlich sind wenn man eine kennt!! Funktion und angezeigte Werte sind für unsere Belange absolut gleich!

    Wenn Du die Schräglage genau auf der ersten Skala-Einteilung hältst (wie im Bild) und gleichzeitig die Kugel zentriert hältst, dann fliegst Du eine sogenannte "Standard Kurve", d.h. einen Kreis in genau 2 Min.! Immer genau 2 Min. - egal welches Flugzeug Du fliegst und wie schnell!

  8. R.P.M. (Revolution Per Minute): Drehzahlmesser.
    C172-RPM.png
    Zeigt (wie auch im Auto etc.) die Umdrehungen des Motors.
    Der normale Bereich ist grün markiert.
    Zum Steigen kann die Drehzahl auch kurzzeitig über die grüne Markierung hinausgehen.
    Während des "Cruise" (Streckenflug) sollte die RPM unbedingt im grünen Bereich sein!
    Beim Anflug/Finale ist die RPM oft unterhalb des grünen Bereiches
  9. Attitude Indicator: Gyro-Horizont oder auch künstlicher Horizont genannt.
    C172-Attitude-Indicator.png
    Dieser ist unverzichtbar bei Flügen ohne Sichtkontakt zur Erde bzw. dem echten Horizont!

    Die Linie zwischen braun/blau repräsentiert den Horizont – vergleiche dazu den echten Horizont. Genau in der Mitte des künstlichen Horizonts siehst Du einen kleinen Punkt – dieser repräsentiert die Nase des Flugzeuges, die insbesondere auch in Kurven genau auf dem Horizont bleiben sollte! Links und rechts davon siehst Du zwei waagerechte Striche – diese stellen die Tragflächen dar. Wenn im Geradeausflug der künstliche Horizont nicht mit dem Punkt und den angedeuteten Tragflächen auf einer Höhe ist, justiere dies mit der kleinen Stellschraube in der Mitte. Die Skala ober- und unterhalb des "Nasen-Punktes" zeigt die "AoA". Im oberen Teil des Gyro wird die Schräglage in Grad angezeigt: Von der Mitte nach jeder Seite bis zum Horizont sind es 90°. Diese sind mit 3 größeren Skalen-Markierungen zu je 30° aufgeteilt. Und der erste Abschnitt, als der am meisten benötigte, noch einmal in 3 Teilstriche, also je 10°. Entsprechend unseres jetzigen Schüler-Status sollten wir uns erst einmal mit 10° bis 20° bescheiden.

    • Der mittlere Knopf justiert das Symbol-Flugzeug zur Anzeige des Horizontalfluges, je nach Trimmung kannst Du es höher oder tiefer justieren um es in eine Linie mit dem (blau/braunen) Horizont in eine Linie zu bringen - und so Abweichungen sofort zu erkennen.
    • Der rechte Druckknopf arretiert die sensiblen mechanischen Teile um im Falle von schweren Turbulenzen Schäden zu vermeiden.
  10. Heading Indicator (oder Directional Gyro): künstlicher Kompass
    C172-Heading-Indicator.png
    Dieser sollte regelmäßig mit dem magnetischen Kompass (17) abgeglichen werden, da die Kreisel über längere Zeit abweichen können!
    • Der linke Knopf justiert die Skala zur Übereinstimmung mit dem magnetischen Kompass
    • Der rechte Knopf stellt den roten Marker auf den gewünschten Kurs (einfach nur zum merken und einfachem beobachten - oder auch für den Autopiloten zum halten). VORSICHT: Der Autopilot dreht immer den kürzesten Weg (<180°) zu einem neuen Kurs: z.B: Wenn Du wie hier 280° fliegst und einen „neuen Kurs“ 180° einstellst wird der Autopilot nach links drehen. Wenn Du nach rechts drehen willst (oder musst) stelle den Marker erst z.B. auf 60° - und bevor der Kompass auf diesen 60° ankommt, stelle den Marker weiter auf die gewünschten 180° – also immer in Winkeln kleiner 180° verstellen, wenn es auf die Drehrichtung ankommt!
  11. Altimeter: Höhenmesser
    C172-Altimeter.png
    Es gibt hierfür die unterschiedlichsten Typen. Der hier gezeigte hat 3 Zeiger: Groß für 0-999 feet, Mittel für 1.000-9.999 feet, Klein für 10.000 feet und mehr. Die hier angezeigt Höhe ist also: 00.000+1.000+400 = 1.400 ft.

    Links unten siehst Du die Stellschraube, mit der Du die Höhe justierst:
    ⇒ entweder durch Einstellung der tatsächlichen Flugplatzhöhe in feet wenn sich das Flugzeug auf dem Boden befindet
    ⇒ oder durch den QNH selbst (siehe das kleine Fenster in der Skala rechts mittig).
    Wenn das QNH-Fenster nicht vorhanden oder lesbar it, kannst du den QNH über „Menü → Equipment → Instrument Settings → ALT Setting“ eingeben.

    Zur Technik: Der Höhenmesser zeigt nicht wirklich eine Höhe an, sondern den aktuellen Luftdruck und ist somit tatsächlich ein Barometer. Da der Luftdruck mit steigender Höhe abnimmt, kann dieses „Barometer“ aktuelle Luftdruckänderungen in Höhenänderungen umrechnen – wenn er dann noch zusätzlich weiß wie der Luftdruck auf Höhe „0“ ist, d.h. „Normal Null“ bzw. „Meereshöhe“, dann kann er die korrekte Höhe errechnen – oder umgekehrt: mit der Eingabe der aktuellen Höhe kann er „Normal Null“ berechnen. Letzteres sollten wir unbedingte vor jedem Start tun, denn die Höhe des Flugplatzes sollte uns bekannt sein und somit können wir sie durch verstellen der 3 Zeiger einfach eingeben. Ansonsten hören wir den „ATIS“ ab (dazu später mehr), lesen den letzten Wetterbericht, oder fragen ATC und geben dann den so genannten QNH entsprechen der kleinen Skala rechts im Höhenmesser ein.

    Vergiss niemals: Dein Höhenmesser zeigt immer die theoretische Höhe über "Normal Null" an – er kümmert sich dabei grundsätzlich nicht darum ob Du gerade über den Atlantik fliegst oder über die Alpen! Für den Abstand zwischen der tatsächlichen Landschaft und dem Flugzeug ist der Pilot zuständig (ich glaube das bist Du!)

  12. Vertical Speed: Anzeige der Steig-/Sinkgeschwindigkeit in feet/Minute.
    C172-Vertical-Speed.png
    Beachte dass diese Anzeige immer verzögert ist, da erst eine gewisse Höhendifferenz über eine gewisse Zeit erflogen werden muss, bevor das Gerät diese Differenz anzeigen kann! Somit: Folge niemals der Nadel - kontrolliere mit dem Instrument nur das Ergebnis Deiner Bemühungen über die Zeit!
  13. VOR 1: Siehe hierzu das Kapitel über Radio-Navigation: Der NAV-Teil = VOR & ILS
  14. VOR 2: Siehe hierzu das Kapitel über Radio-Navigation: Der NAV-Teil = VOR & ILS
  15. ADF: Siehe hierzu das Kapitel über Radio-Navigation: ADF / NDB
  16. Radio-Stack: Die Geräte für den Sprechfunk, der Navigation, und dem Autopiloten. Siehe hierzu das Kapitel: Radio-Navigation
  17. Der „normale“ Magnet-Kompass
    C172-Magenetic-Compass.png
    Dieser ist rein magnetisch und zeigt somit den magnetischen Kurs (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Nordpol).

    Vorsicht: Der Kompass ist sehr frei/beweglich "aufgehängt" und somit recht labil - er zeigt nur im ruhigen Geradeausflug einen verlässlichen Wert an!!!

  18. Start-Schalter mit den Maus-Klick-Felder:
    C172-Magneto-Starter.png

    Mittleres Feld (=„}“) von „OFF“ (aus) über linken und rechten „magneto“ zu „BOTH“ (beide)

    Linkes Feld umgekehrt (=„{“) von „BOTH“ zu „OFF“

    Rechtes Feld „START“ (=„s“).

    Beachte dass Du wie beim Auto den „Start-Knopf“ eine Weile gedrückt halten musst, bis der Motor richtig durchdreht!!

  19. Yoke: Steuerhorn zum Steuern des Quer- und Höhenruders.
    (In obiger Gesamt-Übersicht ist nur die Durchführung für den Yoke im Instrumentenbrett zu erkenenn, da:)
    Der Yoke macht es schwierig an die darunter liegenden Schalter etc. zu gelangen! Deshalb gibt es für die C172p eine „Extrawurst“: Siehe „Menü → Cessna C172P → Show/hide yoke“, damit kannst Du den Yoke ein-/ausblenden! (Es lohnt sich auch bei vielen anderen Modellen in der Menüleiste nach solchen „Extrawürsten“ zu schauen!)
  20. Lichtschalter etc.
    C172-Light-Switches.png
    • Taxi Light: leuchtet die Rollbahnen aus, wird nur beim Rollen benutzt.
    • Landing Light: Darf auf dem Boden außerhalb der Runways nicht eingeschaltet sein – um niemanden in der Nähe zu blenden – ganz besonders nicht gerade landende Flugzeuge! Beim Anflug und/oder in der Platzrunde muss es eingeschaltet sein, um für andere aus der Entfernung besser erkennbar zu sein – auch bei Tageslicht! Es wird also mit der Startfreigabe eingeschaltet bis auf Reisehöhe - dann wieder beim Anflug bis auf den Boden. Beim Verlassen der Landebahn wird es unbedingt ausgeschaltet!
    • PitotHeat: Ist kein Licht, sondern die elektrische Heizung für die Staudrucksonde, die die Geschwindigkeit (IAS) misst. Wenn dieses Rohr vereist, funktioniert Dein Geschwindigkeitsmesser nicht mehr! Also immer einschalten wenn die Außentemeratur unter 10°C ist und Du durch sichtbare Nässe fliegst (Wolken, Dunst, u.ä.)! Auf dem Boden solltest Du sie nicht längere Zeit einschalten, da die Messonde ohne den kühlenden Luftdurchzug schmelzen könnte!
    • NaviLight: Die Positionslichter: Links = rot, rechts = grün, hinten =weiß.
    • Beacon: Das besonders helle, rot blinkende Antikollisionslicht ist bei kleineren Flugzeugen auf dem Leitwerk, bei größeren Flugzeugen oberhalb und unterhalb des Rumpfes angebracht.
    • Strobes: Weiße Blitzlichter um auch entfernte Flugzeuge erkennen zu können – dürfen nur in der Luft eingeschaltet werden! Auch beim Durchfliegen von Wolken müssen diese ausgeschaltet werden!
  21. Carburetor Heat: Heizung für den Vergaser. Diesen solltest Du unbedingt benutzen wenn Du aus größeren Höhen absteigst, denn dabei kommst Du in Bereiche höherer Luftfeuchtigkeit -- somit besteht die Gefahr dass der noch kalte Vergaser vereist!
  22. Panel Lights: Zum Dimmen der Instrumenten Beleuchtung
  23. Throttle: Gashebel (der schwarze Schieber)
  24. Mixture: Luft-Treibstoff Gemisch (der rot Schieber) Vergleichbar mit dem Choke beim Auto. Mit der Höhe verringert sich die Luftdichte – und somit muss das Gemisch verändert werden. Achte auf Drehzahl und Geschwindigkeit: Wenn diese nachlassen reguliere Mixture (je nach Wetterlage spätestens ab 7.000 feet). Achtung: Wie beim Auto kannst Du auch im Flugzeug mit dem Mixture den Motor abwürgen! Für die Benutzung siehe im Teil "Wissen" das Kapitel Mixture
  25. Flaps: Landeklappen Anzeige: Die linke Anzeige zeigt den Transfer wenn die Einstellung geändert wird - die rechte Anzeige zeigt die gegenwärtige Auswahl. Siehe hierzu auch im Teil "Wissen" das Kapitel "Flaps". Betätige die Klappen mit "[" bzw "]".
  26. Parking Brake: Die Feststellbremse. Betätige diese entweder mittels Mausklick oder "B" (groß "B", klein "b" bremst beide Räder nur so lange wie die Taste gedrückt ist!
  27. Trimm-Wheele: Trimm-Rad zum Trimmen des Anstellwinkels (Steigen/Sinken)
  28. FPS- Anzeige. Diese zeigt Dir wie oft es Dein PC (insbesondere die Grafikkarte) schaft den Bildschirm neu zu berechnen und aufzubauen! Du kannst diese Anzeige über "Menü → View → Display Options → Show Frame Rate" ein/aus-blenden.


Das HUD (Head-up Display)

HUD default overview.png

Zusätzlich zum Instrumentenbrett kann auch ein HUD eingeblendet werden. Solche HUDs sind üblicherweise nur in Militärflugzeugen und sonstigen hochwertigen Maschinen eingebaut. Im FlightGear kannst Du dieses in fast allen Modellen benutzen.

  • Mehrmaliges Tippen eines „h“ in das FlightGear Fenster
  • öffnet die HUD-Anzeige
  • ändert dann die Farbe (z.B. zur besseren Erkennung bei Dunkelheit oder sonstigen unterschiedlichen Hintergründen)
  • und schließt das HUD dann wieder.
  • H“ ändert die Helligkeit
  • Mehrmaliges Tippen von „i“ wechselt durch die vorhandenen HUDs und „I“ bringt einen jederzeit zurück zum Standard-HUD.


Das HUD zeigt die wichtigsten Flugdaten an:

  • In der Mitte wird der Steigungswinkel (Pitch) in Grad angezeigt
  • direkt darüber die Stellung der Querruder (Aileron) und direkt darunter die der Seitenruder (Rudder)
  • direkt links davon die Stellung des Höhenruders (Elevator)
  • Ganz oben wird der Kurs (Heading) angezeigt
  • und links und rechts davon die GPS-Position: Longitude // Latitude
  • in der linken oberen Ecke werden noch zusätzliche Informationen zu Streckenpunkten (Waypoints) angezeigt, wenn der Route-Manager aktiv ist.
  • Ganz Links werden in 2 Skalen die Geschwindigkeitswerte angezeigt:
  • dabei zeigt die linke Skala die Stellung des Gashebels (Throttle/Thrust)
  • und die rechte die Geschwindigkeit (Airspeed) IAS in kt
  • Ganz rechts werden die Höhenangaben in feet angezeigt:
  • außen die Höhe über Normalnull (NN) (Altitude) - also entsprechend der QNH (siehe vorstehendes Kapitel)
  • innen die Höhe über Grund (Elevation), also Null (oder Cockpit-Höhe) wenn Dein Flugzeug auf dem Boden ist!
(Falls Dich die 2 Angaben verwirren: Das Modell steht auf dem Boden (Elevation=0) auf einem Flugplatz dessen Altitude 2050 ft über NN liegt!




Tastaturen, Mäuse, Menüs und Joysticks

Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten Kontrollelement um sowohl den Simulator wie auch das Flugzeug zu kontrollieren.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Tastatur- und Maus-Befehle auf einer einzelnen Seite, kannst Du Dir von http://www.flightgear.org/Docs/FGShortRef.pdf herunterladen und ausdrucken.

Wenn Du bereits „im Flugzeug sitzt“ kannst Du Dir die wichtigsten Befehle auch über die „Menü-Leiste → Help → ...“ anzeigen lassen:

→ "Aircraft Help" definieren Besonderheiten zu dem gegenwärtig geladenen Flugmodell
→ „Basic Simulator Keys“ sind die Simulator bezogenen Befehle
→ „Common aircraft Keys“ die Flugmodell bezogenen Befehle

Zusätzlich schaue nach ob in der Menü-Leiste (rechts neben Help) ein zusätzlicher Punkt für Dein Modell eingefügt wurde. Darin könnten wichtige Hinweise stehen!


Tastatur-Befehle

Tasten zur Steuerung des Flug-Modells
Tasten zur Steuerung der Triebwerke
Tasten zur Steuerung der Blickrichtung
Tasten zur Steuerung des Sichtfeldes
Tasten zur Steuerung des Auto-Piloten
Sonstige Tasten zur Steuerung des FlightGear
Sonstige Tasten zur Steuerung des Simulators

Du kannst grundsätzlich mit der Tastatur als einziges Steuerungselement fliegen – aber für die analoge Steuerungen (z.B. Höhen-Ruder, Seiten-Ruder, etc.) ist eine Unterstützung durch die Maus meist sehr willkommen - und erst recht ein komfortabler Joystick. Aber was immer Du zur Steuerung benutzt: Die Tastatur-Befehle sind immer aktiv und können immer (parallel) benutzt werden – und für viele Operationen bleiben sie die einzig verfügbaren Steuerungsbefehle! (Es gibt allerdings auch, selten aber trotzdem, Modelle die Sonder-Funktionen nur per Maus-Klick o.ä. Anbieten!) Die Zuordnung der einzelnen Tasten zu den Befehlen ist übrigens Programm-intern nicht festgelegt! Dies ist in einer XML-Datei ($FG_ROOT/keyboard.xml) definiert. Du kannst diese jederzeit ändern und/oder ergänzen – wenn Du weißt was Du tust! Denn es gibt sehr viele Zuordnungen die teils auch von einander abhängig sind – und nachdem Du diese Datei geändert hast stimmen die vorhandenen, nachfolgenden Beschreibungen nicht mehr – und Du kannst evtl. auch keinen Freund mehr fragen: “Hey – wie steuere ich dies oder das?“. Denn der hat dann ja andere Code-Zuordnungen!!

Tasten zur Steuerung des Flug-Modells

Benutze
  • die Zahlentasten im NumPad wenn Num-Lock aktive ist
  • oder die entsprechenden Symbole auf der Tastatur:
Taste im
NumPad
Symbol Deutsch Englisch
9/3 Bild ▲/▼ Gashebel Throttle
4/6 ← → Querruder Aileron
8/2 ↑ ↓ Höhenruder Elevator
0 / Enter Einfg/Enter Seitenruder Rudder
5 (keine) alles Zurückstellen center all
7/1 Pos1 / Ende Höhenruder trimmen Elevator Trim

Tasten zur Steuerung der Triebwerke

Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
! Wähle (nur) erstes Triebwerk Select 1st engine
@ Wähle (nur) zweites Triebwerk Select 2nd engine
# Wähle (nur) drittes Triebwerk Select 3rd engine
$ Wähle (nur) viertes Triebwerk Select 4th engine
} Aktiviere die nächste Zündspule Decrease magneto on selected engine
{ Aktiviere die vorherige Zündspule Increase magneto on selected engine
~ Wähle alle Triebwerke gemeinsam Select all engines
s Startet die ausgewählten Triebwerk(e) Fire starter on selected engine(s)
M/m Mageres/fettes Gemisch Lean/Enrich selected engine mixture
N/n Steigere/verringere Propeller Pitch/RPM Decrease/Increase selected propeller RPM

Tasten zur Steuerung der Blickrichtung

Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
8 Vorwärts Forward
7 Links vorwärts Left/forward
4 Links Left
1 Links-rückwärts Left/back
2 Rückwärts Back
3 Rechts-rückwärts Right/back
6 Rechts Right
9 Rechts-vorwärts Right/forward


Tasten zur Steuerung des Sichtfeldes

Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
P Wechselt zwischen 2D/3D Instrumentenbrett( wenn vorhanden!) Toggle 2D/3D instrument panel
S Wechselt zwischen Pilot/Eng. Instrumentenbrett Toggle Pilot/Eng panel
Shift-F5/F6 Verschiebe das Panel vertikal (nur 2D) Shift the 2D panel in x direction
Shift-F7/F8 Verschiebe das Panel horizontal (nur2D) Shift the 2D panel in y-direction
Shift-F3 Einlesen eines Panels von einer Property-List load a panel from a property-list
Ctrl-c Ein/Ausschalten der Maus-Klick-Felder panel/cockpit hotspot visibility
h/H HUD: An/aus + Farb und Helligkeit ändern Change color of HUD/toggle HUD off
i/I HUD: Vergrößern/verkleinern Change size of HUD
x/X rein/raus-zoomen der Sicht Zoom in/out
v/V rotiere durch die Liste der aktiven View-Optionen

(siehe "Menü-Leiste --> View --> View Optionen")

Cycle view-modes forth/back
Ctrl-v setze view direkt zum primären Pilot-View Reset view direct to Pilot-view
z/Z ändere Sichtweite (durch verstärkten Nebel) Increase/Decrease visibility (fog)
F10 Menü aus/ein Menu on/off

Tasten zur Steuerung des Auto-Piloten

FlightGear unterstützt zwei Typen von Autopiloten:
  • einen „allgemeinen“, der bei allen Flug-Modelle benutzt werden kann, auch wenn diese Modelle in der Wirklichkeit keinen Autopiloten haben
  • und "Modell-eigene" die direkt vom Instrumentenbrett aus bedient werden (zumeist mit der Maus).
Für den „allgemeinen Autopiloten“ kannst Du die folgenden Tasten verwenden:
)Diese wirken z.B. nicht auf den Autopiloten der c172p - bevor Du den Tasten vertraust teste sie in Deinem Modell!)
Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
F12 Öffne das Radio-Einstellfenster toggle Radio Frequencies
F11 Öffne das Autopilot Fenster open Autopilot dialog
(Ctrl+F11) (gleich F11) same as just F11
F6 Aktiviere/Deaktiviere die Richtungs-Kontrolle toggle Heading Control
Ctrl+F6 Ändere Kurs-Typ (True Hdg., Hdg.-Bug) Toggle autopilot heading mode
Ctrl+A Aktiviere/Deaktiviere Höhen-Kontrolle Toggle altitude lock
Ctrl+G Folge dem Sinkpfad vom NAV-1 Toggle glide slope lock (NAV 1)
Ctrl+H Aktiviere/Deaktiviere Kurs-Halten Toggle heading hold
Ctrl+N Folge dem VFR-1 Radial Toggle NAV 1 lock
Ctrl+S Aktiviere/Deakt. Geschwindigkeits-Kontrolle Toggle autothrottle
Ctrl+T Aktiviere/Deaktiviere: Folge dem Terrain

(steuert Dein Modell wie eine „Cruise Missile“ immer im Tiefflug über das Gelände

Toggle terrain follow (AGL) lock
Ctrl+U Notfall: Steige um 1000 ft

(kann Dich evtl. retten wenn Du kurz vor dem Absturz bist!)

Add 1000 ft. to your altitude (emergency)

Wenn der Autopilot aktiv ist ändern sich einige der üblichen Funktionen des Ziffernblocks!
Dann steuern die folgenden Tasten den Autopiloten:

8/2 Höhe ändern Altitude adjust
4/6 Kurs Ändern Heading adjust
9/3 Geschwindigkeit ändern Autothrottle adjust

Sonstige Tasten zur Steuerung des FlightGear

Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
B Ein/aus der Feststell/Park-Bremse Toggle parking brake
b Bremsen (nur während gedrückt) Apply all brakes
, (Komma) Nur Bremse Links (zum Steuern nach links) Apply left brake (useful for differential braking)
. (Punkt) Nur Bremse rechts (zum Steuern nach rechts) Apply right brake (useful for differential braking)
g/G Ein/Ausfahren des Fahrwerks Raise/lower landing gear
l (el) Feststellen/Lösen des Spornrades Toggle tail-wheel lock)
]/[ Ein/ausfahren der Flaps (mehrfach drücken) Extend/Retract flaps
Beachte dass je nach verwendeter Tastatur und Sprache „ , “ und „ . “ vertauscht sein können!

Sonstige Tasten zur Steuerung des Simulators

Taste im
NumPad
Deutsch Englisch
p Pause Pause Sim
a/A Simulation schneller/langsamer Simulation speed up/slow down
t/T Zeit schneller/langsamer Clock speed up/slow down
groß+F2 Speichere den jetzigen Flug nach fgfs.sav Save current flight to fgfs.sav
groß+F1 Wiederherstellen eines Fluges von fgfs.sav Restore flight from fgfs.sav
F2 Speichern einer Kopie des Bildschirms Save screen shot
Esc Programm beenden Exit program
- Öffne: "Menü/File/Browse Internal Properties/" ShortCut: "Menu/File/Browse Internal Properties/"



Arbeiten mit der Maus

Zusätzlich zu den üblichen/normalen PC-Funktionen der Maus, wie z.B.:

  • zum Auswählen von Menü-Einträgen
  • oder zum Aktivieren bestimmter Hebel etc. im Cockpit
  • oder um das "Eigenschaften-Menü" zu öffnen
  • etc.

kann die Maus im FlightGear in 2 zusätzlichen Betriebsmodi arbeiten. Du wechselst zwischen diesen Betriebsarten durch Klick mit der rechten Maustaste.

Dadurch verliert die Maus aber die üblichen Funktionen der rechten Maustaste, wie z.B.

  • öffnen von Eigenschaften eines Objektes
  • ziehen eines Objektes an andere Positionen
  • etc.

Also gibt es insgesamt 3 Maus-Modi:

  • Normal“ - wie PC-üblich -- aber ohne die üblichen Funktionen der rechten Maustaste
  • Kontrolle“ - zur Flug-Steuerung
  • Sicht“ - d.h. Blickwinkel, Zoom, etc. einstellen.

Betriebsart: Normal → Maus-Pointer: Normal (Pfeilspitze)

In diesem Modus funktioniert die Maus wie üblich, außer dass die üblichen Funktionen der rechten Maustaste nicht benutzt werden können!

  • Innerhalb des FlightGear kannst Du in diesem Modus viele Schalter, Taster, Regler, etc. bedienen. Allerdings ist es oft nicht so ganz einfach zu erkennen an welche Stelle genau Du „Klicken“ musst um einen bestimmten Schalter zu bewegen. Du kannst aber mit „Strg+c“ gelbe Markierungen aktivieren, die die Funktionsflächen ("Hotspots" (heiße Flächen)) umranden! Aber sei etwas großzügig mit den Markierungen – diese sind oft nicht ganz exakt dargestellt! Mit einem weiteren „Strg+c“ deaktivierst Du dies Markierungen wieder.
  • Um die Stellung eines Schalters zu ändern oder eine Taste zu aktivieren klicke mit der linken Maustaste auf die entsprechende Funktionsfläche. Manche Aktivitäten können besonders geschützt sein – diese verlangen dann zusätzlich erst einen Klick mit der mittleren Maustaste!
  • Um einen Drehregler zu bewegen klicke mit der Linken Maustaste in eine der 2 Funktionsflächen, falls vorhanden. Für größere Änderungen kannst Du zusätzlich oft auch die mittlere Maustaste/Rad benutzen.
  • Manche Drehregler (z.B. viel 3D Radio-Frequenzen) verlangen die Benutzung des Mausrades zum Verstellen.

Betriebsart: Kontrolle → Maus-Pointer: Kreuz (+)

Ein Klick mit der rechten Maustaste ändert den Mauszeiger von dem üblichen schrägen Pfeil in ein Kreuz. In dieser Betriebsart kannst Du die am meisten benötigten Flug-Steuerungen per Maus durchführen:

Querruder Ailerons Mausbewegung rechts/links
Höhenruder Elevator Mausbewegung vorwärts/rückwärts
Seitenruder Rudder Mausbewegung rechts/links während die linke Maustaste gedrückt ist
Gashebel Throttle Mausbewegung vorwärts/rückwärts während die mittlereMaustaste/Rad gedrückt ist
Höhenruder trimmen Elevator Trimm Mausrad drehen

Dies ist also komplett vergleichbar mit den Tastatur-Möglichkeiten – siehe dort. Falls Du keinen Joystick hast, hast Du somit also 2 Möglichkeiten zur Steuerung (Maus und Tastatur). Probiere selbst womit Du am Besten klar kommst. In beiden Fällen solltest Du die Option "--enable-­auto-­coordination" aktivieren, damit Seitenruder und Aileron automatisch koordiniert werden -- denn einzeln kannst Du sie mit der Maus NICHT GLEICHZEITIG bedienen!

Betriebsart: Sicht → Maus-Pointer: Links/rechts Pfeil (<==>)

Ein weiterer Klick mit der rechten Maustaste ändert den Mauszeiger vom Kreuz in einen waagerechten, zweiseitigen Pfeil. In dieser Betriebsart kannst Du Dein Sichtfeld schnell den Erfordernissen anpassen.

  • Sobald Du nun die Maus bewegst ändert sich Deine Sicht-Richtung. Dies hilft enorm wenn man im Cockpit ein Instrument sucht oder mal aus dem Seitenfenster schauen möchte/muss. Auch in der Außenansicht macht sich dies sehr gut zur Analyse der Landschaft.
  • Mit dem Mausrad kannst Du zudem sehr schnell in die Sicht rein/raus-zoomen.
  • Wenn Du während der Mausbewegung die mittlere Maustaste/Rad gedrückt hältst, verändert sich nicht die Blickrichtung – sondern der Aussichtspunkt! Versuche es auf einem Flugplatz in der Außenansicht: Es macht sich phantastisch wenn „Deine Augen“ senkrecht in die Höhe gehen und mehr und mehr vom Flugplatz sehen können!
  • Ähnlich ist es, wenn Du die mittlere Maustaste/Rad gedrückt hältst während Du die Maus bewegst und zusätzlich die „Strg“-Taste gedrückt hältst. Wiederum „bewegst“ Du dann nicht die Landschaft, sondern Dich selbst – z.B. betrachtest Du plötzlich Deine Umgebung während Du vor oder hinter Deinem Flugzeug sitzt – eine sehr bequeme Art Auszusteigen! (Dies scheint allerdings nicht auf allen Systemen zu funktionieren).
  • Klicke die linke Maustaste um alle Sicht-Einstellungen wieder auf die Anfangsposition zurückzusetzen.
  • Ein weiterer Klick mit der rechten Maustaste schaltet den Mausmodus wieder auf normal.


Die Menüleiste

Die Menüleiste im FlightGear ermöglicht den Zugriff auf viele Option, sowohl für den FlightGear selbst wie auch für den FlugSimulator (⇒FGFS).

Zusätzlich ergänzen viele Modelle die Menüleiste mit Sonderoption für sich selbst. Diese Sonderoptionen reichen von zusätzlichen Liveries (äußerer Erscheinung, Anstrich, Beschriftung, etc.) bis zu Hilfsfunktionen, wie z.B. das Starten der Triebwerke, Aus-/Einfahren von Fanghaken, Türen öffnen/schließen, etc. Üblicherweise findest Du solche Zusätze am Ende der Menüleiste unter dem zugefügten Namen des Modells - es können aber auch spezielle Hilfspunkt oder Tutorien unter dem Standard-Hilfe-Punkt eingefügt sein.

Um die Menüleiste ein/aus zu blenden, benutze F10.

File
View (Sichten)
Location (Positionieren)
Autopilot (AP)
Environment (Umwelt)
Equipment (Ausrüstung)
AI = Artificial_Intelligenz (=KI = künstliche_Intelligenz)
Multiplayer (Network)
Debug (Fehler-Suche)
Help (Hilfe)

File

  • Reset (Groß+Esc): Setzt den Simulator zurück auf den Zustand direkt nach dem Start des Simulators. Dies ist der einfachste und schnellste Neustart, wenn etwas sehr schief gegangen ist!
  • Screenshot (F3): Kopiert das derzeit angezeigte FlightGear-Fenster in eine "fgfs-screen-XX.jpg" Datei. Das gespeicherte Bild enthält auch alle offenen PopUp's, auch das File-Select PopUp!
  • Du kannst den Speicherort mittels einer --prop Option definieren, z.B.:-
--prop:/sim/paths/screenshot-dir= Dein Verzeichnis
  • Falls Du den Speicherort hinterher nicht (mehr) weißt findest Du ihn unter:
Menü/File/Browse Internal Properties/sim/paths/screenshot-dir/screenshot-last
(oder mit Kürzel: "/" --> /sim/paths/screenshot-dir/screenshot-last)
  • Screenshot Directory : Definiert wo Deine "Screenshots gespeichert werden"
  • Sound-Configuration: Setzt die Lautstärke für die FlightGear internen Geräusche – dazu gehören nicht Geräusche von Features wie z.B. FGCOM, Festival, etc..
  • (Browse Internal Properties: Ist nun unter "Debug" gelistet!)
  • (Logging: Ist nun unter "Debug" gelistet!)
  • Quit (Esc): Dies ist der „ordentliche Abschluss“ des FlightGear-Programms, bei dem die derzeitigen Einstellungen gesichert werden. Falls Du dagegen mit dem „Abbruch X“ in der Menüleiste den FlightGear beendest, gehen die Einstellungen verloren!

View (Sichten)

  • Display Options (ab Ver.2): Definiere welche zusätzlichen Sichtoptionen angezeigt werden sollen, z.B. 2D/3D panel, chat messages, frame rate (FPS), etc.
  • Rendering Options: Dies öffnet einen Bildschirm in dem Du verschiedene, sehr hochwertig Grafik-Optionen Aktivieren/DeAktivieren kannst. Dies ist ein Geben und Nehmen zwischen dem was Deinem Auge gefällt und was Dein PC samt Grafikkarte zu leisten vermag! Dies wird natürlich zusätzlich beeinflusst durch
    • Deine Einstellung der Sichtverhältnisse (mit „z“/„Z“)
    • der Anzahl anzuzeigender Objekte
    • und dem Grad der Detailtreue (LOD, siehe nachfolgendes "Adjust LOD Ranges")
Um hier sinnvolle Ergebnisse zu erreichen stelle Dich am Besten auf einen sehr gut modellierten Flugplatz (z.B. LFPG) und beobachte die FPS-Anzeige und mache anschließend noch einen Tiefflug über die City von Paris - wenn Deine FPS dabei kleiner 10 wird, solltest Du Deine "Verschönerungs-Wünsche" reduzieren! (Vielleicht gibt es zu Wheinachten ja eine neue Grafik-Karte oder sogar neuen PC!)
  • View Options: Definiere welche Ansichts-Variation Du mit „v“/„V“ auswählen willst.
  • Cockpit View Options: (Cockpit Einstellungen) Aktiviere die Optionen, die Du magst. Von oben nach unten sind dies übersetzt:
    • Aktiviere das „dynamische Cockpit“, d.h. Beim Kurvenflug neigt sich das Cockpit mitsamt dem Instrumentenbrett! (Realitätsnah aber schwindelerregend!)
    • Aktiviere „G-force“ abhängige Beeinträchtigungen der Sicht
    • bis hin zum „Blackout“ = der Bildschirm wird schwarz oder rot (Du und/oder Dein Flugzeug sind besinnungslos!)
    • darunter kannst Du diese Kräfte bzw. körperlichen Reaktionen noch Deinem Gesundheitszustand anpassen!
  • Adjust LOD Ranges: (Level of Detail) Hier kannst Du einstellen mit welcher Detailgenauigkeit die Szenerie und die Modelle bei steigender Entfernung noch dargestellt werden. Dies kann Deine FPS stark beeinträchtigen! In der Standard-Einstellung siehst Du
    • bis 1,5 km alle Details
    • bis 9 km grobe Umrisse (also Modelle noch erkennbar)
    • bis 30 km noch schattenhafte Umrisse → Du erkennst dass Berge kommen – aber nicht was für welche!
  • Adjust View Position: (Einstellen des Blickpunktes) Mit den 3 Knöpfen kannst Du Deinen Blickpunkt nach links/rechts, oben/unten, und vorwärts/rückwärts verschiebe. Leider sind die Einstellmöglichkeiten hier nur sehr ungenau möglich. Besser geht es mit der Maus! Siehe das vorstehende Kapitel Sicht → Maus-Pointer. Du findest diese Einstellungen auch im „Menü → File → Browse Internal Properties → /sim/current­view“ mit den zugehörigen „echten Werte“ x-­offset-­m, y­-offset-­m, und z-­offset-­m, die Du dort genau eingeben kannst oder auch in einer Start-Option definieren kannst, um immer mit dieser Einstellung zu starten.
  • Adjust HUD Properties: Hier kannst Du die Intensität etc. des HUD einstellen – diese stellt sich allerdings bei jedem tippen des „h“ wieder auf den Standardwert zurück!
  • Toggle Glide Slope Tunnel: Fügt Grafiken ein, die dem Piloten den idealen Anflug auf eine Landebahn zeigen. Dies ist ein sehr nützliches Hilfsmittel um Landungen zu üben! (Funktioniert aber nicht bei jeder Landbahn!)
  • Instant Replay (CTRL+R): (sofortige Wiederholung) Hier stellst Du ein, wie lange die Zeitspanne ist die Du ständig zur Rückschau verfügbar halten willst. Stelle sicher dass „Disable replay“ vor dem Start der Aufnahme DeAktiviert ist und starte nach dem Ereignis die Rückschau mit „Replay“ . Während des Replay kannst Du mit
    • "v/V" den Sichtmodus (View Options) ändern
    • "Ctrl-v" den Sichtmodus zurücksetzen
    • "p" das Replay wie üblich pausieren.
  • Stereoscopic View Options: Zum Testen und Einstellen der Bildschirme - für normale Benutzer nicht benötigt.

Location (Positionieren)

  • Position Aircraft on Ground: Definiere auf welchem Flughafen und Landbahn oder Parklatz das Model versetzt werden soll. (siehe dazu das vorstehende Kapitel Definition der Startposition)
  • Position Aircarft in Air: Positionieren das Modell irgendwo auf der Welt in der Luft. (siehe dazu das vorstehende Kapitel Definition der Startposition). Dies kannst Du insbesondere beim Testen von besonderen Aufgaben benutzen, um immer wieder einzelne Teil-Strecken vom gleichen Punkt aus zu wiederholen.
  • Select Airport from List: Hier werden alle installierten Airports aufgelistet. Suche Dir einen durch die Eingabe irgendwelcher passenden Buchstaben aus (Name, ICAO-Code, irgendwas dazwischen – z.B. findet die Eingabe „Hahn“ den Eintrag „Frankfurt Hahn (EDFH)“ - das Gleiche findet auch die Eingabe „DFH“!)
    • Mit „Close“ kehrst Du zurück
    • mit „Apply“ wirst Du an den gesuchten Flugplatz versetzt – leider auf die aktive Startbahn!
  • Random Attitude: Versetzt das Modell in einen willkürlich veränderten Zustand. Dies ist eine nette Übung wenn Du lernen willst wie Du Dich aus „ungewöhnlichen Flugzuständen“ retten kannst.
  • Tower position: Versetzt Dich direkt auf einen Tower Deiner Wahl. Wenn Du z.B. in EDDF bist und wissen willst was gerade in KSFO los ist, gibst Du hier einfach KSFO ein – nach OK siehst Du dann vom KSFO-Tower zu was sich dort so tut - während Dein Flugzeug bleibt wo es ist! Dies funktioniert somit auch nur wenn Du in eine der zwei „Tower-View-Optionen“ schaltest (vergleiche weiter oben View (Sichten))! Wenn Du "Preset“ anklickst wirst Du sofort an Deinen ursprünglichen Ort (der rechts daneben angegeben ist) zurückversetzt!

Autopilot (AP)

Der Menüpunkt Autopilot ist „DeAktiviert“, wenn das Modell per Design nicht mit dem standardmäßigen AP ausgerüstet wurde. Modelle die über einen eigenen AP verfügen (zumeist mit Bedienelementen direkt auf dem Instrumentenbrett) ermöglichen trotzdem auch den Zugriff über den Standard-AP – es kann allerdings sein, dass die Vorgaben zwischen den Beiden nicht immer 1 zu 1 übertragen werden! Im Folgenden geben wir nur Stichpunkte zu dem Standard-AP - falls Du weitere Details benötigst siehe: http://wiki.flightgear.org/index.php/Autopilot).

  • Autopilot Settings (Einstellungen): Definiere die Einstellungen für den Autopiloten. Siehe hierzu auch das Kapitel Der Autopilot im Teil Radio-NAV:
    • Heading Controll: Aktiviert die ausgewählte Kurs-Steuerung:
      • Wings Level: Steuert keinen Kurs – hält aber die Flügel waagerecht. Das bedeutet, dass Du die Ailerons nicht benutzen kannst - so lange Du in diesem Modus bist! Wenn Du wieder Kurven fliegen willst siehe den nächsten Punkt "HDG".
      • Heading Bug: Dreht zu und folgt dem Kurs der durch den verstellbaren Zeiger auf dem Kursring des Kursanzeigers angegeben ist. Der „Route Manager“ (siehe nachfolgend) stellt den „Heading Bug“ automatisch auf den zu fliegenden Kurs, wenn „Waypoints“ (Wegpunkte) eingegeben wurden!
      • True Heading: Hält den Kurs wie von dem roten Marker auf dem Kompass angezeigt. Nur wenn Du immer wieder mal vergleichst ob der „primitive, magnetische Kompass“ mit dem Gyro übereinstimmt, kannst Du sicher sein, dass der Gyro tatsächlich korrekt anzeigt!
      • Nav1 CDI Course: Hält den Radial zum/vom VFR. Der Standard AP kann nur den NAV1 zum steuern benutzen – NAV2 dient nur der Positions-Bestimmung (Schnittpunkt VFR1 + VFR2 Anzeige-Nadeln) und/oder zur manuellen Kurssteuerung.
  • Pitch/Altitude Control: Generell die Höhen-Steuerung aktivieren:
  • Vertical Speed: Die Steiggeschwindigkeit (in feet per Min.). Achtung: Beim Steigen/Sinken kann sich die Fluggeschwindigkeit drastisch ändern!
  • Pitch Hold: Stellt die Schräglage (Nase rauf/runter) des Modells in Grad° ein. Hierbei wird sich je nach Höhe und Wetter die „Vertical Speed“ ändern!
  • ''AoA Hold: Hält den Winkel zwischen der Luftströmung und dem Flügelprofil
  • Altitude Hold: Hält die eingestellte Höhe entsprechend dem Höhenmesser (die tatsächliche Höhe hängt vom QNH ab – bzw. wie der Höhenmesser eingestellt wurde!
  • AGL Hold: Hält die Höhe über Grund (also ein ständiges rauf und runter, wenn man nicht über dem Meer ist)!
  • NAV1 Glideslope: Folgt dem (ILS-) Radial in vertikaler Richtung.
  • Velocity Control: Aktiviert die automatische Geschwindigkeits-Steuerung:
  • Speed with Throttle: Kontrolliert die Geschwindigkeit normal per Gashebel
  • Speed with Pitch: Kontrolliert die Geschwindigkeit per Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit. Sehr schön während Start oder Landung und Ähnlichem – über längere Zeit sehr gefährlich da sich die Umgebungsdaten (Luftdruck, Motorleistung, etc.) ändern – das Flugzeug also bei gleichbleibenden Leistungs-Einstellungen abstürzen könnte!
  • Route Manager (Routenplaner): Definiere den Kurs und die Flughöhe für nacheinander anzufliegende Wegpunkte: Siehe die Einzelheiten unter http://wiki.flightgear.org/index.php/Route_manager
    • Gib im Eingabefeld einen Wegpunkt (WP) ein und klicke auf „ADD“ (hinzufügen). Der WP erscheint in der Liste.
    • Oder lade eine vorgefertigte List mittels „Load List“ (siehe auch http://wiki.flightgear.org/index.php/Route_manager)
    • Mit „Remove“ kannst Du je Klick einen Wegpunkt löschen, den Du vorher mit Mausklick aktiviert hast
    • „Clear List“ löschte alle bereits in der Liste enthaltenen Wegpunkte
Seit neuestem stellen einige Flughäfen auch die Daten für STAR's (Standard Terminal Arrival Route) und SID's (Standard Instrument Departure) zur Verfügung, so dass diese auch aus dem Route Manger heraus selektiert werden können. Falls die Daten vorhanden sind findest Du sie in der Definitions-Datei $FG_ROOT/Scenery/Airports/I/C/A/ICAO.procedures.xml !
  • Previous Waypoint: Aktiviert den vorhergehenden Waypoint, d.h. der Autopilot nimmt sofort Kurs zurück zum vorhergehenden WP.
  • Next Waypoint: Entferne sofort den derzeitig im Route-Manager aktiven Waypoint, d.h. der Autopilot nimmt sofort Kurs zum nachfolgenden WP.

Environment (Umwelt)

  • Weather (Wetter-Situation): Zeigt die derzeit im FlightGear aktiven Wetterdaten an. Dabei kannst Du grundsätzliche einzelne Werte ändern (nur zu empfehlen wenn Du etwas von Meteorologie verstehst) oder auch grundsätzliche Vorgaben machen. Siehe dazu die Selektions-Möglichkeiten für die Zeile "Metar Source" im unteren Drittel:
    • Disabled: Es wird ein "Standard (schönes)" Wetter erzeugt
    • Live data: (früher Metar genannt): Es werden in regelmäßigen Abständen über Internet die aktuellen Wetterdaten von der nächsten Wetterstation abgerufen.
    • Manual Input: Du kannst einen vorhandenen Metar-Datensatz manuell eingeben. Einen solchen Datensatz zeigen die meisten Internet-Wetterstation, Du kannst Dir auch selbst einen zusammenstellen: Siehe z.B. http://wiki.flightgear.org/index.php/METAR#METAR
    • Fair weather (Schönes Wetter): Erzwinge ein besonders schönes Flugwetter
    • Thunderstorm (Gewitter): Falls Du eine Herausforderung brauchst
    • Stormy Monday: Wie der Titel sagt: Ein stürmischer Montag (ich würde im Bett bleiben!)
    • Marginal VFR: Fliegen nach „Visuellen Flug-Regeln“ ist gerade noch möglich
    • CAT I, II, II: Dies sind Minimum-Definitionen für Anflüge unter IFR. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentenlandesystem
Für weitergehende Informationen zu Metar siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/METAR
  • Time Setting (Zeit-Einstellung): Hier kannst Du Dir
  • eine beliebige Start-Zeit für Deine Simulation einstellen (also z.B. immer bei Tag fliegen (obwohl es nachts viel schöner ist!))
  • den Zeitablauf beschleunigen oder verlangsamen (benutze dies nicht im Multiplayer-Modus, denn es kann das ganze Umfeld drastisch verwirren, wenn Du Dich plötzlich mit dem x-fachen der angezeigten Geschwindigkeit bewegst! Deine Mitspieler finden das voraussichtlich nicht besonders nett!)
  • Im linken Teil siehst Du von oben nach unten
  • die derzeitige UTC/GMT Weltzeit
  • die lokale Zeit (= die Zeit Deines PC!)
  • den Faktor der derzeitigen Simulations-Geschwindigkeit – zum Zurücksetzen auf 1 klicke auf „Reset“. 2 würde die doppelte Geschwindigkeit bedeuten. Die System-Uhrzeit läuft weiterhin normal.
  • Die Zeit-Geschwindigkeit - Es wird der Ablauf der Uhrzeit verändert, z.B. bedeutet 60 dass alle 1 Sec. tatsächlich 1 Minute vergeht. Der Simulator läuft weiterhin normal – allerdings mit größeren Zeitintervallen.
  • Im rechten Teil kannst Du standardisierte Anfangszeiten erzwingen:
Clock Time: die derzeitige Systemzeit
Dawn: Morgenröte 05:30
Morning: Vormittag 07:00
Noon: Mittag 12:00
Afternoon: Nachmittag 15:20
Dusk: Abend 18:40
Evening: Nacht 19:50
Midnight: Mitternacht 00:00
  • Wildfire Settings (Flächenbrand-Einstellungen): Ab Version 2.0 kannst Du hiermit „realistische“ Flächenbrände simulieren, die sich ausbreiten, bekämpft werden können, etc. Im Einzelnen kannst Du definieren:
  • Enabled: Aktiviert diese Möglichkeiten
  • Share over MP: Ob andere dies sehen können und evtl. mit Feuerwehr etc. zu Hilfe kommen sollen
  • Show 3d models: Darstellung in 3D (oder Standard 2D)
  • Crash starts fire: Erlaubt den Start eines Feuers wenn Dein Modell verunglückt
  • Report score: Veranlasst den Copiloten einen Bericht darüber zu fertigen, ob/wie das Feuer und dessen Bekämpfung erfolgreich war oder nicht
  • Save on exit: Sichere vorstehenden Bericht
  • Load Wildfire Log: Laden und benutzen eines Berichts-Formblattes
Diese Funktionen sind noch im Test-Status. Näheres siehe unter: http://wiki.flightgear.org/index.php/Wildfire_simulation.
  • Scenery Download: Hier kannst Du insbesondere Deine Landschaften erneuern - dieser Service ist sehr neu und noch im Versuchsstatus

Equipment

  • Map: Ist eine Neue Navigationshilfe, derzeit insbesondere für die Radio-Navigation. Sie zeigt insbesondere andere Piloten in der Gegend, Flugplätze und Navigations-Punkte. Eine Beschreibung hierzu findest Du im Kapitel Die MAP im Teil RNAV.
  • Stopwatch (Stopp-Uhr): Diese Platzierung ist neu ab Vers.2. Bisher gab es diese Stoppuhr unter „Debug“. Kommt sehr gelegen bei kontrollierten Anflügen, Streckenmessungen, Warteschleifen, etc.
  • Fuel and Payload (Treibstoff und Nutzlast): Ermöglicht Dir die Betankung und Gewichtskalkulation des Personals und der Passagiere und sonstiger Nutzlasten. Ermöglicht also eine sehr realistische Einstellung des Flugverhaltens eines Modells (wenn es dies unterstützt!). Diese Möglichkeiten wurden in Vers.2 deutlich erweitert!
  • Radio Settings (F12) (Einstellung der Funkgeräte): Siehe hierzu die Beschreibung der Optionen im Kapitel „Die "einfache" Radio Einstellungen:“. Diese Einstellungen werden von einigen sehr detaillierten Modellen durch eigene Einstellmöglichkeiten ersetzt – benutze dann die Modell-eigenen Einstellmöglichkeiten.
  • GPS Setting (GPS Einstellungen): Auch dies wurde in Vers.2 wesentlich erweitert. In der jetzigen Form findest Du nun
    • im oberen Teil sehr detaillierte Informationen zu Deinem jetzigen Standort und Status
    • in der Mitte selektierst Du den Typ des gesuchten Navigations-Punktes, um diesen dann mittels dessen ID oder Namen zu suchen – ausführliche Informationen dazu werden dann rechts angezeigt
      • im unteren Teil kannst Du die gewünschte Funktionsweise auswählen:
      • LEG = Benutzt die Navigationspunkte des „Route Managers“ als Kalkulationsgrundlage
      • DTO = Es wird der nächste Waypoint direkt angeflogen
      • OBS = Der gewünschte Punkt wird angeflogen ähnlich wie ein VOR
Siehe weiter Details im wiki http://wiki.flightgear.org/index.php/GPS#OBS
  • Instrument Setting: Einstellmöglichkeit für den barometrischen Luftdruck (Höhenmesser) und der Abweichung des magnetischen Kompasses (zur Kursberechnung). Diese zusätzliche Möglichkeit ist oft einfacher als die direkte Einstellung an den Instrumenten!
  • Random Failures (Zufallsgenerator für Fehler): Diese sehr detaillierte Einstellungs-Möglichkeiten gibt es erst ab Vers.2 (davor gab es nur die nachfolgenden „System Failure“). Es bedeutet:
    • MTBF = „Mean Time Between Failures“ = mittlere Betriebszeit zwischen 2 Fehlern
    • MCBF = „Mean Cycles Between Failures“ = mittlere Anzahl der Start-/Stop Zyklen zwischen den Fehlern
    • Zusätzlich kannst Du definieren ob eine entsprechende Fehlermeldung „on screen“ angezeigt werden soll!
Für technische Details siehe wiki http://de.wikipedia.org/wiki/MTBF
  • System Failures (Geräte Ausfälle): Diese Option wurde mit Vers.2 deutlich erweitert. Es ermöglicht den vordefinierten Ausfall bestimmter Geräte-Einheiten per MTBF/MCBF (s.o.). Achtung: Eine „X“-Markierung davor bedeutet, dass das Gerät NICHT ausfällt!
  • Instrument Failures: Das Gleiche wie vorstehende „System Failures“ - aber für Instrumente.

AI = Artificial Intelligenz (= KI = Künstliche Intelligenz)

Das frühere ATC/AI wurde mit Version.2 drastisch geändert. Siehe hierzu die detailliertere Beschreibungen unter: http://wiki.flightgear.org/AI_Systems.

  • Traffic and Scenario Settings: In den AI-Kapiteln werden immer wieder vordefinierte Szenarien benutzt, in denen Du Dich bei diesen Manövern bewegst. Diese wurden nun deutlich erweitert - und hier wurde die Definition für Nicht-FGrun-Benutzer vereinfacht. Allerdings musst Du erst hier das gewünschte Szenario auswählen und dann einen FlightGear-Neu-Start machen damit das Szenario aktiv wird.
    • Falls du also den FGrun zur Verfügung hast, solltest Du diese Auswahl dort vornehmen!
  • ATC Services in Range: Hier kannst Du Dir alle Radio-Frequenzen aller (installierten) Flugplätze per ICAO-Code anzeigen lassen!
  • Jetway Settings:

Multiplayer (Network)

Falls dieser Eintrag DeAktiviert ist, bist Du nicht mit einem MP-Server verbunden und kannst somit keine Verbindung zu Anderen aufbauen und somit diese Optionen nicht benutzen!

  • Multiplayer Setting:
Seit der FGFS-Version 2.8 gibt es hier 2 zusätzliche Optionen:
  • "Hide replay ...:" Wenn das aktiviert ist, können Dich eventuelle "Replays" anderer Piloten nicht mehr stören. (Vergleiche unter "View" die Option "Instant Replay")
  • "Show AI Traffic ...:" Hier kannst Du den "künstlichen Flugverkehr" ein- bzw. ausblenden. Besonders schön: Dies funktioniert hier OHNE dass Du FGFS neu starten musst!
Bereits bekannte Optionen bleiben:
  • "Callsign:" Damit kannst Du während der laufenden Sitzung Deine Benutzer Kennung ändern.
  • "Server:" und Du kannst den MPserver wechseln
Für beides musst Du dazu "Disconnect" und "Connect" benutzen um dem MP-Server die Änderung mitzuteilen!
  • Chat Dialog (chatten): Öffnet einen Dialog in dem im oberem Teil die letzten ausgetauschten Nachrichten gelistet sind. Darunter ist ein Eingabefeld, in das Du eine neue Nachricht tippen und mit „Send“ abschicken kannst. Der Absender (Deine MP-ID) wird vom System an den Anfang hinzugefügt – Du solltest aber angeben an wen die Nachricht adressiert ist! Ansonsten fühlt sich vielleicht niemand, oder der falsche, oder Alle angesprochen. Und es ist einfach eine „Piloten-Quälerei“ diese zu zwingen nachzufragen (tippen!!) wer denn gemeint ist!
  • Chat Menu: Öffnet (in der oberen linken Ecke Deines Bildschirms) ein Menü aus dem Du vorgefertigte Nachrichten per „Zahl“ aus-selektieren und abschicken kannst. Du kannst zum öffnen des Dialogs auch „-“ (auf englischen Tastaturen „/“) irgendwo auf den Bildschirm tippen. Siehe Erläuterungen hierzu unter Wissen -> Kommunikation und Beispiele hierfür im "VFR Flug"
  • Pilot List: Zeigt eine Liste der anderen MP-Teilnehmer im Umkreis von 100 mi. Die Liste enthält die ID des Piloten, den Modellnamen, seine Flughöhe, die Entfernung und die Richtung von Dir zu ihm (nicht seinen Kurs!), und seit Vers.2 noch eine Markierung die besagt, dass man diesen Piloten (aus welchen Gründen auch immer) nicht beachten möchte!
  • MPCarrier selection: (neu in Ver.2) Zur Auswahl eines in der Gegend verfügbaren Flugzeugträgers.

Debug

  • Browse Internal Properties: Alle während der Simulation verwendeten Werte für das Programm findest Du hier. Du kannst durch diese Liste navigieren wie in einer Verzeichnis-Struktur. Du kannst Dir alle Werte ansehen und die Änderungen verfolgen und die Werte sogar selbst verändern. Falls sich ein Wert trotz aller Bemühungen nicht ändern lässt, ist er wahrscheinlich abhängig von anderen Werten – die die Änderungen durch Neuberechnungen sofort wieder überschreiben!! Zum:
    • Ändern: Klicke auf den Wert – dieser erscheint dann im unteren Eingabefeld – und dort kannst Du wie üblich ändern! (Hoffentlich weißt Du was Du tust – ansonsten können sehr verwirrende „Erscheinungen“ auftreten – aber der PC bleibt heile!)
    • Verfolgen: Klicke auf den Wert während die Umschalttaste gedrückt ist. Dies bringt den Wert auf den Bildschirm – dort kannst Du ihn ständig beobachten.
    • Binär-Werte kann man durch „Klick während Strg gedrückt ist“ umschalten.
  • Logging: Zeigt ein PopUp in dem Du definieren kannst
    • welchen Namen Du der zu erstellenden Log-Datei geben willst
    • welche Werte während des Fluges geloggt werden sollen
    • die Zeitintervalle zwischen den Einträgen
    • und Du kannst eine definiertes „Logging“ aktivieren oder deaktivieren
Die anderen Optionen werden während eines normalen Fluges nicht benötigt, und werden deshalb hier nicht weiter ausgeführt. Sie sind den Entwicklern vorbehalten und sollten nur unter deren Anweisung benutzt werden.

Help (Hilfe)

  • Help: öffnet das „FlightGear Helpsystem“ (als lokale Datei) in Deinem Internet-Browser.
  • Aircraft Help (?): Zeigt zusätzliche Befehle und/oder Instruktionen und/oder Kenndaten für das Flugmodell, das zur Zeit geladen ist
  • Joystick Information: Siehe das nachfolgende Kapitel: Den Joystick testen
  • Basic Simulator Keys: Zeigt eine Kurzfassung der Tastaturbefehle für den Simulator, siehe das vorstehend Kapitel Tastatur-Befehle
  • Common Aircraft Keys: Zeigt eine Kurzfassung der Tastaturbefehle für das Flugmodell, siehe das vorstehend Kapitel Tastatur-Befehle
  • (Toggel Glide Slope Tunnel: Ist nun unter "View" angeordnet.)
  • Tutorials: Für einige Modelle gibt es Tutorien die Dich während des Fluges unterrichten. Diese schaltest Du hier ein/aus. Siehe das Kapitel Der KI-Ausbilder
  • About: Zeigt Dir Deine aktuelle FlightGear-Version (derzeit also 2.6), etc.

Joystick

Kannst Du Dir in der Wirklichkeit einen Piloten vorstellen, der seine (reale) Cessna alleine mittels einer Tastatur steuert? Für das richtige “Pilotengefühl” (mit dicker Brieftasche!) benötigt man zusätzlich mindestens einen Steuerknüppel (=”Joystick”) bzw. ein Steuerhorn (=”yoke”), einen Gashebel (=”throttle”), möglichst noch Pedale für das Seitenruder (=”rudder pedals”), man kann auch nie genug zusätzliche Schalter und Regler haben, auch ein echter Pilotensessel wäre nicht schlecht - am besten wäre natürlich ein ganzes Cockpit mit mehreren Instrumententafeln! Leider kann die schiere Menge der möglichen Kombinationen der verschiedensten externen Zusatzgeräten von den verschiedensten Herstellern für die unterschiedlichsten PCs und Betriebssysteme zu beträchtlichen Schwierigkeiten führen. Die erste Schwierigkeit besteht schon darin, in der folgenden Beschreibung immer wieder alle möglichen Geräte aufzulisten – obwohl das beschriebene auf alle diese externen Zusatz-Geräte zutrifft. Somit mach ich mir das Leben einfach: Ich verwende den allgemeinen Begriff „Joystick“ im Folgenden für alle Steuerungs-Geräte – mit Ausnahme der Maus und der Tastatur!

Damit die im FlightGear vorhandene automatische Erkennung der Steuerungs-Geräte funktioniert, muss es für jeden Joystick (etc.) eine XML-Steuerdatei geben, die beschreibt welche Achsen und Schalter welche Funktionen im FlightGear wie auslöst. Diese Zuordnung nennt man „bindings“ (Bindungen). Die XML-Steuerdatei selbst kann irgendeinen Namen haben - aber innerhalb der Datei muss am Anfang der Name definiert sein, mit dem sich das Gerät am PC anmeldet (mehr dazu später). Und die Datei muss in dem Verzeichnis $FG_ROOT/Input/Joysticks stehen, oder in einem Unterverzeichnis dazu. Denn in diesem Verzeichnis existieren üblicherweise Unterverzeichnisse per Hersteller der Geräte. Wenn Du also z.B. nach der *.XML-Konfiguration für einen „Saitek Products“-Joystick suchst, solltest Du im Verzeichnis $FG_ROOT/Input/Joysticks/Saitek nachschauen. Voraussichtlich gibt es dort mehrere Steuerdateien für unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Zuordnungen! Bei Geräten mit unterschiedlichem Namen aber gleichen Zuordnungen (bindings) wird keine extra Datei benötigt – allerdings müssen dann alle dazu passende „Gerätenamen“ in dieser einen Steuerungs-Datei aufgelistet sein! (Siehe z.B. die Datei $FG_ROOT/Input/Joysticks/Saitek/X52.xml mit der Liste der damit zu kontrollierenden Geräte am Anfang unter „name“).

Den Joystick testen

Der standardmäßig in FlightGear integrierte Joystick-Support erkennt im Allgemeinen jeden installierten Joystick automatisch. Somit solltest Du erst die Installation des FlightGear fertigstellen, ohne Dir über den Joystick den Kopf zu zerbrechen! Dann schließe Deinen Joystick an (bevor Du den FlightGear und/oder FGrun startest!) und schaue im FlightGear-Menü: “Hilfe” → “Joystick Informationen” nach, ob Dein Joystick (inklusive des verwendeten Namens, der Belegung aller Schalter und Regler, etc.) erkannt wurde – siehe z.B.:

FGFS-Joystick-Info.png
  • Es wurde ein Joystick erkannt, sowohl vom Betriebssystem als auch vom Flightgear (und FGrun), d.h. auch: es gibt sowohl einen passenden System-Treiber (evtl. nur der Standard USB!) sowie auch eine FGFS-XML-Steuerdatei.
  • Es ist nur ein Joystick angeschlossen - und somit ist dieser die Nummer "0" (Computer zählen ab "0" - nicht "1"!!)
  • Der Joystick heißt (per Joystick-interner „Verdrahtung“) „Mega World USB Game Controllers“.
  • Auch die FGFS-XML-Steuerdatei wird angezeigt: $FG_ROOT/Input/Joysticks/MegaWorld/USB­Game­Controllers.xml. (Hier im Beispiel siehst Du einen Dateiaufbau wie er für UBUNTU typisch ist: $FG_ROOT = "/usr/share/games/FlightGear/.." -- denke daran, dass die Verzeichnisstruktur für Windows deutlich anders aussieht!
  • Der Joystick verfügt über 5 analoge Regler (Axis n=#0 bis n=#4) und 4 Taster/Schalter (Button n=#0 bis n=#3).
  • Alle Regler und Schalter haben eine gültige Zuordnung. (Jawohl: Auch der „Button #1“ hat eine gültige Zuordnung – schaue in der *.xml nach! Dass der Schreiber dieser XML vergessen hat uns diese mit einer Beschreibung (z.B. <desc>view cycle</desc>) mitzuteilen stört das System nicht! (Wenn es Dich stört, kannst Du es ja selbst korrigieren! Im Folgenden siehst Du auch wie!)
  • Keine der „Axis“ ist außerhalb der Ruhestellung. Versuche es: Bewege die Regler Deines Joysticks und beobachten die Auswirkungen im oberen Teil der Anzeige. (Leider lassen sich die Buttons nicht genauso einfach testen!).

An Hand der obigen Darstellung kannst Du also schnell entscheiden ob ein Fehler vorliegt und was Du tun kannst um etwaige Fehler zu beheben:

  • Ist die Darstellung für Deinen Joystick richtig und sinnvoll und wie gewünscht? → Herzlichen Glückwunsch – Du kannst zum nächsten Kapitel gehen!