De/FlightGear bauen - Debian
Warnung Dieser Artikel ist verwaist. Bitte das Englische Original verwenden'! |
Anleitung zum Einrichten von FlightGear 2.6.0 und/oder der Entwicklerversion, hier GIT genannt, auf Debian GNU/Linux Stable 6.x (Squeeze) und Testing (Wheezy).
Leute, die sich die Hände nicht schmutzig machen wollen, können es mit Scripted Compilation on Linux Debian/Ubuntu versuchen.
Dieser Artikel ist als Kurzanleitung zu verstehen. Für detailliertere Informationen bitte den Hauptartikel Building FlightGear - Linux konsultieren.
Bedingungen und Vorbereitung
Grundvoraussetzung hardwareseits ist ein nicht schwachbrüstiger Grafikchip mit OpenGL-Unterstützung, inklusive einem zugehörigen, funktionierenden Treiber.
Pakete die installiert werden müssen:
- Tools
su -c "apt-get install automake bzip2 cmake fluid g++ gcc git make \ subversion tar"
- fluid wird nur für fgadmin benötigt.
- Libs
su -c "apt-get install libalut-dev libboost1.42-dev libc6-dev \ libcurl4-openssl-dev libfltk1.1-dev libgl1-mesa-dev freeglut3-dev \ libgtkglext1-dev libopenal-dev libpng12-dev librsvg2-dev libsvn-dev \ libtiff4-dev libxml2-dev"
- libfltk1.1-dev wird nur für fgadmin benötigt.
- libudev-dev hinzufügen, wenn die Option
-DEVENT_INPUT=ON
verwendet werden soll. - Während des Bauens dürfen die Pakete simgear-dev und openscenegraph-dev aus dem Debianrepo nicht installiert sein.
- libcurl4-openssl-dev kann, je nach Geschmack, durch libcurl4-gnutls-dev ersetzt werden.
Bauen und Installieren
Da die zu installierende Software versionsmäßig nicht der des Systems entspricht, ist es ratsam, FlightGear, mit dem ganzen Zubehör, in einem separaten Verzeichins unterzubringen. Anbieten würde sich hier zum Beispiel $HOME/FG-2.6.0 oder /usr/local/FG-2.6.0. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, daß sich so mehrere Versionen von FlightGear parallel installieren lassen. Und sogar mit unterschiedlichen Versionen von plib und/oder OSG. Für dieses Verzeichnis sollte der Benutzer Schreibrechte besitzen, nicht nur, damit man für die make install
s nicht root werden muß. Als Platzhalter für dieses Verzeichnis wird hier $prefix
verwendet.
Ein weiterer Platzhalter ist $srcdir
, dieser Bezeichnet das Verzeichnis in welches die Quellkodes gespeichert werden sollen. Am Einfachsten export
iert man diese Pfade, dann muss man sie in den folgenden Befehlen nicht händisch gegen die Platzhalter tauschen:
export prefix=$HOME/FG-2.6.0 && mkdir $prefix export srcdir=$HOME/src && mkdir $srcdir
Die Daten zu FlightGear ist ein recht großer Download (GIT etwa 4,4 GB und 2.6.0 540 MB). Um Zeit zu sparen sollte man Selbigen starten, bevor man mit dem Kompilieren beginnt.
Für git-Anfänger lohnt sich ein Blick in git for dummies. Dort gibt es Infos und weitere Befehle zum Umgang mit FlightGears git-Ressourcen.
plib
Mit dem Paket plib1.8.5-dev lässt sich FlightGear zwar bauen aber es fehlen Features. Die neueste Version, erhältlich per SVN, wird empfohlen.
cd $srcdir svn co https://plib.svn.sourceforge.net/svnroot/plib/trunk plib cd plib sed s/PLIB_TINY_VERSION\ \ 5/PLIB_TINY_VERSION\ \ 6/ -i src/util/ul.h ./autogen.sh ./configure --prefix=$prefix make install
OpenSceneGraph
GIT-Anwender, insbesondere Entwickler, bevorzugen hier stattdessen den aktuellsten Entwicklungskode, sind sich jedoch bewusst, daß dies zu Komplikationen führen kann.
2.6.0 und GIT:
cd $srcdir svn co http://svn.openscenegraph.org/osg/OpenSceneGraph/tags/OpenSceneGraph-3.0.1 OpenSceneGraph mkdir osg-build && cd osg-build cmake -D CMAKE_BUILD_TYPE="Release" -DLIB_POSTFIX="" \ -D CMAKE_INSTALL_PREFIX:PATH="$prefix" $srcdir/OpenSceneGraph make install
SimGear
2.6.0 und GIT:
cd $srcdir git clone git://mapserver.flightgear.org/simgear
nur 2.6.0:
cd simgear git checkout -b 2.6.0 origin/release/2.6.0
2.6.0 und GIT:
mkdir $srcdir/sg-build && cd $srcdir/sg-build cmake -D CMAKE_INSTALL_PREFIX:PATH="$prefix" $srcdir/simgear make install
FlightGear Quellkode
2.6.0 und GIT:
cd $srcdir git clone git://mapserver.flightgear.org/flightgear
nur 2.6.0:
cd flightgear git checkout -b 2.6.0 origin/release/2.6.0
2.6.0 und GIT:
mkdir $srcdir/fg-build && cd $srcdir/fg-build cmake -D CMAKE_INSTALL_PREFIX:PATH="$prefix" $srcdir/flightgear make install
FlightGear Daten
nur 2.6.0: Falls der Download nicht geht, bitte einen aus der Liste der Server auswählen.
cd $prefix wget ftp://ftp.de.flightgear.org/pub/fgfs/Shared/FlightGear-data-2.6.0.tar.bz2 tar xjf FlightGear-data-2.6.0.tar.bz2
nur GIT:
Bei langsamen/instabilen Internetanbindungen sollte, anstelle des Clonens der FlightGear-Daten, das fgdata.bundle heruntergeladen werden.
cd $prefix git clone git://mapserver.flightgear.org/fgdata data
Probelauf und Nachbearbeitung
Nachdem Alles erfolgreich Installiert ist, wird es Zeit für einen Test:
export LD_LIBRARY_PATH=$prefix/lib/:$LD_LIBRARY_PATH $prefix/bin/fgfs --fg-root=$prefix/data
Damit fgfs
die selbstgebauten Bibliotheken findet, muß man Debian sagen wo sie sind. In obigem Beispiel ist die erste Zeile dafür zuständig. Durch Anfügen dieser Zeile an die $HOME/.bashrc
, wird dies dem System dauerhaft mitgeteilt.
Damit man nicht, wie in der zweiten Zeile oben, jedesmal den Pfad mitteilen muß, kann man einen Link an entsprechender Stelle erstellen:
ln -s $prefix/bin/fgfs $HOME/bin/fgfs
Für zukünftige Starts aus der Konsole lohnt sich ein Blick auf fgfsrc. Wer eine grafische Oberfläche zum Starten bevorzugt, sollte einen Blick auf FGo! oder fgrun werfen.
Zubehör
Optionale Programme für FlightGear. Jeder ist eingeladen, hier die Schritte zum Installieren Weiterer aufzuführen.
Nachfolgende Anleitungen sind wahrscheinlich veraltet!
fgcom
cd $srcdir svn co https://appfgcom.svn.sourceforge.net/svnroot/fgcom/trunk fgcom cd fgcom/src make INSTALL_BIN=$prefix/bin INSTALL_DIR=$prefix/fgcom \ PLIB_PREFIX=$prefix [OPENAL_PREFIX=$prefix] install
Wie in FGCOM Testing beschrieben, eine Datei .alsoftrc anlegen.
fgrun
Ein weiteres Paket wird zum Bauen von fgrun benötigt:
- libfltk1.1-dev
cd $srcdir svn co http://fgrun.svn.sourceforge.net/svnroot/fgrun/trunk fgrun cd fgrun/fgrun/ ./autogen.sh ./configure --prefix=$prefix make install
|