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Um den frustrierenden Lernprozess des Schwebeflugs zu unterbrechen, bietet sich das Training des Vorwärtsfluges an. Nach dem Abheben erhöhen Sie ein klein wenig den Rotor Schub und senken dann die Nase des Hubschraubers ein wenig durch kurzes und leichtes Drücken des Sticks ab. Als Antwort wird der Hubschrauber vorwärts beschleunigen. Mit zunehmender Fahrt benötigt der Heckrotor immer weniger Ihrer Aufmerksamkeit, da der Windfahneneffekt Sie beim Ausrichten des Rumpfes in Flugrichtung effektiv unterstützt. Insgesamt ist das Flugverhalten im Vorwärtsflug dem eines schlecht getrimmten Flugzeuges nicht unähnlich. Die korrekte Stickposition ist abhängig von der Fluggeschwindigkeit und der kollektiven Blattverstellung. Es gibt keine allgemeine Neutralstellung. | Um den frustrierenden Lernprozess des Schwebeflugs zu unterbrechen, bietet sich das Training des Vorwärtsfluges an. Nach dem Abheben erhöhen Sie ein klein wenig den Rotor Schub und senken dann die Nase des Hubschraubers ein wenig durch kurzes und leichtes Drücken des Sticks ab. Als Antwort wird der Hubschrauber vorwärts beschleunigen. Mit zunehmender Fahrt benötigt der Heckrotor immer weniger Ihrer Aufmerksamkeit, da der Windfahneneffekt Sie beim Ausrichten des Rumpfes in Flugrichtung effektiv unterstützt. Insgesamt ist das Flugverhalten im Vorwärtsflug dem eines schlecht getrimmten Flugzeuges nicht unähnlich. Die korrekte Stickposition ist abhängig von der Fluggeschwindigkeit und der kollektiven Blattverstellung. Es gibt keine allgemeine Neutralstellung. | ||
Der Übergang zum Schwebeflug wir erreicht, indem durch Anheben der Hubschraubernase kontinuierlich Fahrt abgebaut wird. Gleichzeitig muss die kollektive Blattverstellung reduziert werden um ein Wegsteigen des Hubschraubers zu vermeiden. Mit Abnehmender Fahrt reduziert sich der Translationsauftrieb was durch Erhöhung der kollektiven Blattverstellung kompensiert werden muss. Kurz bevor die Fahrt auf Null reduziert ist, müssen | Der Übergang zum Schwebeflug wir erreicht, indem durch Anheben der Hubschraubernase kontinuierlich Fahrt abgebaut wird. Gleichzeitig muss die kollektive Blattverstellung reduziert werden um ein Wegsteigen des Hubschraubers zu vermeiden. Mit Abnehmender Fahrt reduziert sich der Translationsauftrieb was durch Erhöhung der kollektiven Blattverstellung kompensiert werden muss. Kurz bevor die Fahrt auf Null reduziert ist, müssen Sie die Hubschraubernase wieder auf Schwebefluglage absenken. Andernfalls würde Hubschraube rückwärts Fahrt aufnehmen. Währenddessen halten die Ausrichtung des Rumpfes mit den Pedalen konstant. | ||
== | == Landen I == | ||
Um zu Landen Verfahren Sie wie beim Übergang zum Schwebeflug beschrieben, Zusätzlich verringern sie gleichzeitig die Höhe auf Null. Für eine perfekte Landung müssen Sie nur die Geschwindigkeit, die Sinkrate und die Höhe gleichzeitig auf Null reduzieren, aber bitte gleichmäßig. Die Drehrate um die Hochachse halten sie währenddessen mit den Pedalen konstant auf Null. Da so eine perfekte Landung recht anspruchsvoll ist, streben die meisten Piloten einen stabilen Schwebeflug in geringer Flughöhe an um aus diesen heraus den Hubschrauber langsam senkrecht abzusetzen. Landungen mit Vorwärtsfahrt sind einfacher, bergen aber das Risiko des Überschlages falls man schiebend (d. h. mit seitlicher Geschwindigkeitskomponente) aufsetzt. | |||
[[Image:bo105_landed.jpg]] | |||
[[ | == Landen II == | ||
Hier wird kurz auf die Autorotation eingegangen. Dieses ist eine antriebslose FLugkonfiguration, bei der Rotor ausschließlich durch den ihn durchströmenden Luftstrom angetrieben wird. Wählen Sie in ausreichender Höhe einen Landepunkt (beginnen Sie mit einem größeren Verkehrsflughafen) und stellen sie dann das Triebwerk durch Druck auf "}" ab. Verringern Sie die kollektive Blattverstellung auf Minimum und stellen Sie den Einstellwinkel des Heckrotors in etwa auf 0 Grad (bei der Bo 105 müssen Sie dazu das rechte Pedal in etwa zur Hälfte treten, bei russischen oder französischen Hubschrauben (wie die [[Aérospatiale Alouette II|Alouette 2]]) das linke). Fliegen Sie mit etwa 80 Knoten an. Halten Sie dabei die Rotordrehzal im Auge, sie darf nicht wesentlich über 100% ansteigen. Erhöhen Sie nötigenfalls die kollektive Blattverstellung. Wenn Sie sich dem Boden annähern verringern Sie die Vorwärtsgeschwindigkeit durch Heben der Hubschraubernase, zugleich wird die Sinkgeschwindigkeit abnehmen, sie brauchen dazu nicht am kollektiven Blattverstellhebel zu ziehen. In dieser "Flare" genannten Flugphase kann die Rotordrehzahl deutlich ansteigen. Halten Sie die Drehzahl mit der kollektiven Blattverstellung im erlaubten Bereich. Umnittelbar über dem Boden verringern Sie die Sinkrate durch ziehen an der kollektiven Blattverstellung. Idealerweise setzen Sie ohne Vorwärtsgeschwindigkeit mit sehr geringer Sinkrate auf. Einfacher (und bei vielen Hubschraubern unvermeidlich) ist das Aufsetzen mit Vorwährtsfahrt. Achten Sie dabei auf die Ausrichtung des Hubschraubers, sonst droht ein Überschlag. Während der Autorotation produziert der Rotor nahezu kein Drehmoment, daher muss der Heckrotor, einmal auf 0 Grad gestellt, bis auf das Ausrichten des Hubschraubers im Moment der Landung nicht weiter beachtet werden. Sollten Sie nach einiger Übung zur Überzeugung gelangen, dass Autorotationslandungen zu einfach sind: Wiederholen Sie die Übung mit höherer Zuladung (via payload Menü). | |||
Ein letzter Hinweis: einige Flightgear-Hubschrauber brauchen im Landeanflug aufgrund (noch) nicht vollständig optimiertert aerdoynamischer Parameter von Rumpf und Leitwerk einen deutlichen Ausschlag des Sticks, was dem Rotor viel Energie entzieht und einen Autoroationsanflug unmöglich macht. | |||
[[Image:bo105_auto.jpg]] | [[Image:bo105_auto.jpg]] | ||
''' | '''Viel Spaß mit den Flightgear Hubschraubern!''' | ||
[[en:Flying the helicopter]] | [[en:Flying the helicopter]] | ||
[[es:Volando el helicoptero]] | [[es:Volando el helicoptero]] | ||
[[fr:Piloter l'hélicoptère]] | [[fr:Piloter l'hélicoptère]] |
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