De/Fliegen mit dem Helikopter: Difference between revisions

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Die Zahl der Hubschrauber in FlightGear steigt stetig. Die [[Eurocopter Bo105|Bo105]] sollte der einfachste zum fliegen sein, da er dank seines Rotorsystems sofort und direkter als andere Hubschrauber reagiert. Seit es mehr und mehr Hubschrauber in FGFS gibt, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Modellen, die alle ihr eigenes Flugverhalten der Realität entsprechend haben.  
Die Zahl der Hubschrauber in FlightGear steigt stetig. Die [[Eurocopter Bo105|Bo105]] sollte der einfachste zum fliegen sein, da er dank seines Rotorsystems sofort und direkter als andere Hubschrauber reagiert. Seit es mehr und mehr Hubschrauber in FGFS gibt, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Modellen, die alle ihr eigenes Flugverhalten der Realität entsprechend haben.  


Wenn FlightGear geladen ist, zentriere Stick, Collective und Pedale. Vor allem Collective kann je nach Helimodell auf "Maximum" gestellt sein, was unliebsame Überraschungen mit sich bringt.   
Wenn FlightGear geladen ist, zentriere Stick, kollektive Blattverstellung und die Pedale. Vor allem die kollektive Blattverstellung kann je nach Helimodell auf "Maximum" gestellt sein, was unliebsame Überraschungen mit sich bringt.   


[[Image:s76c_landed.jpg]]
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== Start ==
== Start ==
Reduzieren Sie als erstes die kollektive Blattverstellung auf Minimum. Um den Schub des Rotors zu erhöhen müssen sie in einem Hubschrauber den Blattverstell-Hebel nach oben ziehen. Entsprechend muss für minimalen Schub der Hebel nach unten gedrückt werden. Dieses Ziehen um Schub zu erhöhen ist am Schubregler des Joystick in der Richtung umgesetzt, die bei den Flugzeugen zur Schub/Drehzahl-Reduzierung verwendet wird. Bei den meisten Joysticks muss zur Schuberhöhung eines Rotors somit der Gashebel zum Anwender hin gezogen werden. Anschließend kann das Triebwerk mittels “}” gestartet werden. Nach wenigen Sekunden wird der Rotor zu drehen anfangen und langsam beschleunigen. Halten sie den Stick und die Pedale in etwa in Mittelstellung. Warten Sie, bis der Rotor auf Nenndrehzahl beschleunigt hat. Die Bo105 hat ein Istrument zur Drehzahlanzeige von Rotor und Triebwerken ganz links und der obersten Instrumenten Reihe.
Reduzieren Sie als erstes die kollektive Blattverstellung auf Minimum. Um den Schub des Rotors zu erhöhen müssen sie in einem Hubschrauber den Blattverstell-Hebel nach oben ziehen. Entsprechend muss für minimalen Schub der Hebel nach unten gedrückt werden. Dieses Ziehen um Schub zu erhöhen ist am Schubregler des Joystick in der Richtung umgesetzt, die bei den Flugzeugen zur Schub/Drehzahl-Reduzierung verwendet wird. Bei den meisten Joysticks muss zur Schuberhöhung eines Rotors somit der Gashebel zum Anwender hin gezogen werden. Anschließend kann das Triebwerk mittels “}” gestartet werden. Nach wenigen Sekunden wird der Rotor zu drehen anfangen und langsam beschleunigen. Halten sie den Stick und die Pedale in etwa in Mittelstellung. Warten Sie, bis der Rotor auf Nenndrehzahl beschleunigt hat. Die Bo105 hat ein Instrument zur Drehzahlanzeige von Rotor und Triebwerken ganz links und der obersten Instrumenten Reihe.


Nachdem die Beschleunigung des Rotors abgeschlossen ist, ziehen Sie langsam an der kollektiven Blattverstellung. Beobachten Sie währenddessen den Horizont. Bei der kleinsten Bewegung / Neigung des Hubschraubers stoppen sie die Schuberhöhung und gleichen Sie diese Bewegung mittels Stick und Pedalen aus. Nur wenn dieses erfolgreich abgeschlossen ist, setzten sie die langsame Schuberhöhung wieder fort.
Nachdem die Beschleunigung des Rotors abgeschlossen ist, ziehen Sie langsam an der kollektiven Blattverstellung. Beobachten Sie währenddessen den Horizont. Bei der kleinsten Bewegung / Neigung des Hubschraubers stoppen sie die Schuberhöhung und gleichen Sie diese Bewegung mittels Stick und Pedalen aus. Nur wenn dieses erfolgreich abgeschlossen ist, setzten sie die langsame Schuberhöhung wieder fort.
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== Landen II ==
== Landen II ==
Hier wird kurz auf die Autorotation eingegangen. Dieses ist eine antriebslose FLugkonfiguration, bei der Rotor ausschließlich durch den ihn durchströmenden Luftstrom angetrieben wird. Wählen Sie in ausreichender Höhe einen Landepunkt (beginnen Sie mit einem größeren Verkehrsflughafen) und stellen sie dann das Triebwerk durch Druck auf "}" ab. Verringern Sie die kollektive Blattverstellung auf Minimum und stellen Sie den Einstellwinkel des Heckrotors in etwa auf 0 Grad (bei der Bo 105 müssen Sie dazu das rechte Pedal in etwa zur Hälfte treten, bei russischen oder französischen Hubschrauben (wie die [[Aérospatiale Alouette II|Alouette 2]]) das linke). Fliegen Sie mit etwa 80 Knoten an. Halten Sie dabei die Rotordrehzal im Auge, sie darf nicht wesentlich über 100% ansteigen. Erhöhen Sie nötigenfalls die kollektive Blattverstellung. Wenn Sie sich dem Boden annähern verringern Sie die Vorwärtsgeschwindigkeit durch Heben der Hubschraubernase, zugleich wird die Sinkgeschwindigkeit abnehmen, sie brauchen dazu nicht am kollektiven Blattverstellhebel zu ziehen. In dieser "Flare" genannten Flugphase kann die Rotordrehzahl deutlich ansteigen. Halten Sie die Drehzahl mit der kollektiven Blattverstellung im erlaubten Bereich. Umnittelbar über dem Boden verringern Sie die Sinkrate durch ziehen an der kollektiven Blattverstellung. Idealerweise setzen Sie ohne Vorwärtsgeschwindigkeit mit sehr geringer Sinkrate auf. Einfacher (und bei vielen Hubschraubern unvermeidlich) ist das Aufsetzen mit Vorwährtsfahrt. Achten Sie dabei auf die Ausrichtung des Hubschraubers, sonst droht ein Überschlag. Während der Autorotation produziert der Rotor nahezu kein Drehmoment, daher muss der Heckrotor, einmal auf 0 Grad gestellt, bis auf das Ausrichten des Hubschraubers im Moment der Landung nicht weiter beachtet werden. Sollten Sie nach einiger Übung zur Überzeugung gelangen, dass Autorotationslandungen zu einfach sind: Wiederholen Sie die Übung mit höherer Zuladung (via payload Menü).
Hier wird kurz auf die Autorotation eingegangen. Dieses ist eine antriebslose Flugkonfiguration, bei der Rotor ausschließlich durch den ihn durchströmenden Luftstrom angetrieben wird. Wählen Sie in ausreichender Höhe einen Landepunkt (beginnen Sie mit einem größeren Verkehrsflughafen) und stellen sie dann das Triebwerk durch Druck auf "}" ab. Verringern Sie die kollektive Blattverstellung auf Minimum und stellen Sie den Einstellwinkel des Heckrotors in etwa auf 0 Grad (bei der Bo 105 müssen Sie dazu das rechte Pedal in etwa zur Hälfte treten, bei russischen oder französischen Hubschrauben (wie die [[Aérospatiale Alouette II|Alouette 2]]) das linke). Fliegen Sie mit etwa 80 Knoten an. Halten Sie dabei die Rotordrehzal im Auge, sie darf nicht wesentlich über 100% ansteigen. Erhöhen Sie nötigenfalls die kollektive Blattverstellung. Wenn Sie sich dem Boden annähern verringern Sie die Vorwärtsgeschwindigkeit durch Heben der Hubschraubernase, zugleich wird die Sinkgeschwindigkeit abnehmen, sie brauchen dazu nicht am kollektiven Blattverstellhebel zu ziehen. In dieser "Flare" genannten Flugphase kann die Rotordrehzahl deutlich ansteigen. Halten Sie die Drehzahl mit der kollektiven Blattverstellung im erlaubten Bereich. Unmittelbar über dem Boden verringern Sie die Sinkrate durch ziehen an der kollektiven Blattverstellung. Idealerweise setzen Sie ohne Vorwärtsgeschwindigkeit mit sehr geringer Sinkrate auf. Einfacher (und bei vielen Hubschraubern unvermeidlich) ist das Aufsetzen mit Vorwährtsfahrt. Achten Sie dabei auf die Ausrichtung des Hubschraubers, sonst droht ein Überschlag. Während der Autorotation produziert der Rotor nahezu kein Drehmoment, daher muss der Heckrotor, einmal auf 0 Grad gestellt, bis auf das Ausrichten des Hubschraubers im Moment der Landung nicht weiter beachtet werden. Sollten Sie nach einiger Übung zur Überzeugung gelangen, dass Autorotationslandungen zu einfach sind: Wiederholen Sie die Übung mit höherer Zuladung (via payload Menü).


Ein letzter Hinweis: einige Flightgear-Hubschrauber brauchen im Landeanflug aufgrund (noch) nicht vollständig optimiertert aerdoynamischer Parameter von Rumpf und Leitwerk einen deutlichen Ausschlag des Sticks, was dem Rotor viel Energie entzieht und einen Autoroationsanflug unmöglich macht.
Ein letzter Hinweis: einige Flightgear-Hubschrauber brauchen im Landeanflug aufgrund (noch) nicht vollständig optimierter aerodynamischer Parameter von Rumpf und Leitwerk einen deutlichen Ausschlag des Sticks, was dem Rotor viel Energie entzieht und einen Autorotationsanflug unmöglich macht.


[[Image:bo105_auto.jpg]]
[[Image:bo105_auto.jpg]]
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