De/de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter: Difference between revisions

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Revision as of 13:17, 22 May 2015

de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter
DHC-6.jpg
Typ Utility aircraft
Autor(en) Syd Adams, lanbo64, Patten, f-jjth, PAF team, Zdenal, Erik, primtala2, abassign, dg-505, others
FDM YASim
--aircraft= dhc6, dhc6F, dhc6S
Stand Frühe Produktion
 FDM Stars-3.png
 Systeme Stars-4.png
 Cockpit Stars-4.png
 Modell Stars-4.png
Unterstützt Checklists Tutorials Rembrandt
Herunterladen Lade das Flugzeug-Paket des de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter für die aktuelle stabile Version (2020.3) herunter.

Die de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter, manchmal auch liebevoll Twotter genannt, ist ein STOL-fähiges Nutzflugzeug für 20 Passagiere. Sie gilt als das erfolgreichste Flugzeugprogramm in der Geschichte Kanadas. Die Twin Otter ist ein Schulterdecker mit zwei Turboprop-Triebwerken, einem festen Dreibein-Fahrwerk, einer nicht-druckbelüfteten Kabine und Constant-Speed-Propellern.

In FlightGear existieren drei Versionen der Twin Otter: mit Fahrwerk, mit Schwimmern (bzw. amphibisch), und auf Skiern.

Zum Original

Die DHC-6 Twin Otter ist die Weiterentwicklung der DHC-3 Otter des selben Herstellers. Ihre Entwicklung begann in 1964, der Erstflug fand am 20. Mai 1965 statt [1]. Um die STOL-Eigenschaften der Otter beizubehalten, wurde die DHC-6 mit zwei leistungsfähigen Turboprop-Triebwerken ausgestattet Pratt and Whitney Canada PT6A-20 mit 410 kW pro Triebwerk in der ersten Version, der DHC-6-100.

Im Jahre 1968 gab de Havilland Canada eine neue Version der Twin Otter heraus, die -200 Serie mit verbesserten STOL-Eigenschaften und diversen kleinen Verbesserungen.

Ein Jahr später, 1969, wurde die DHC-6-300 Serie eingeführt. Als wichtigste Neuerung bekam sie mit den PT6A-27 stärkere Triebwerke mit 460 kW. Bis heute ist die -300 Serie mit 614 ausgelieferten Modellen die erfolgreichste Baureihe der Twin Otter. 1988 wurde die Produktion der Twin Otter eingestellt.

Nach 18 Jahren ohne Produktion erwarb Viking Air die Producktionsrechte für die Twin Otter von Bombadier Aerospace und begann mit der Produktion der DHC-6-400, deren Erstflug am 01. Oktober 2008 war. Die DHC-6-400 ist mit modernster Avionik (Glascockpit) ausgeatattet und wurde mit noch stärkeren PT6A-Triebwerken ebenfalls von Pratt & Whitney versehen. Bis Sommer 2014 wurden 55 Flugzeuge der -400 Serie gebaut.

Die kraftvollen Triebwerke der DHC-6, ihre STOL-Eigenschaften und ihre geräumige Kabine sorgen für eine große Beliebtheit der Twin Otter bei Fallschirmspringern und machen sie gut geeignet als Buschflugzeug in unzugänglichen und abgelegenen Gebieten in vielen Entwicklungsländern.

Die FlightGear-Version ist die DHC-6-300.

Entwicklung in FlightGear

Nach einiger Zeit Stille wurde die Entwicklung der Twin Otter Anfang 2014 wieder aufgenommen. Bis heute (Februar 2015) erreichten die Optik (danke an Patten und das FlightGear PAF Team) und die elektrischen Systeme viele Verbesserungen. Zum Beispiel implementierte lanbo64 eine Startup-Prozedur, welche recht nahe an die Realität herankommt.

Zusätzlich erstellte dg-505 ein umfangreiches Tutorial-System, das es einfach macht, die Standardprozeduren der Twin Otter zu lernen, und einige Checklisten, die direkt von realen Twin Otter Checklisten abstammen.

Zur Zeit befindet sich die Twin Otter immer noch in aktiver Entwicklung. Falls Du daran interessiert bist, die Twin Otter noch besser zu machen, bist Du herzlich eingladen, Dich mit einzubringen!

Review

Dieser Abschnitt enthält eine Rezension.   Bitte bedenke, dass (die meisten) Aussagen hier auf die Meinung einer einzigen Person basieren.


Beachte, dass diese Review von der aktuellen Version (Januar 2015) handelt, sodass manche hier erwähnten Sachen sich in Zukunft ändern könnten.

Die äußere Erscheinung

Die Twin Otter besitzt ein akkurates 3D-Modell. Es hat einige Details wie z.B. das Bugfahrwerk, die Schaniere für Querruder/Landeklappen, oder die Pitot-Rohre. Alle Steuerföächen sind animiert (Querruder, Landeklappen, Höhen- und Seitenruder) und die amphibische Version hat ein einziehbares Fahrwerk mit zwei schön gestalteten Schwimmern. Die Türen sind animiert und öffnen/schließen beim Draufklicken. In der Basisversion sind einige Lackierungen enthalten, welche teilweise echt gut aussehen. Viele Lackierungen mehr sind in der FlightGear Livery Database erhältlich.

Über den Innenraum gibt es zu sagen, dass sowohl das Cockpit als auch die Kabine ziemlich detailliert sind. Beide sind fotorealistisch texturiert, was meiner Meinung nach sehr wichtig für gutes Aussehen ist. Das Innere schenkt dem Detail einige Aufmerksamkeit: So hat die Kabine zum Beispiel einen Feuerlöscher und ein Seatbelt/No smoking-Zeichen. Das gleiche im Cockpit: Es ist sehr detailliert, fast jedes Instrument funktioniert und die meisten Schalter sind animiert und mit Funktionen versehen. Meiner Ansicht nach verdienen die Texturen im Cockpit besondere Erwähnung: Wie gesagt, sie sind fotorealistisch und einige von ihnen machen einen leicht abgenutzten Eindruck, was das Cockpit ziemlich alt und häufig benutzt aussehen lässt. Hut ab vor dem/den Designer(n), das sieht wirklich gut aus.

Ein weiteres nettes Tool: Wenn Du wissen willst, welches Instrument welches ist, kannst du Strg+C um es rauszufinden. So kannst Du außerdem die klickbaren Hotspots im Cockpit sehen.

Meine persönliche Wunschliste, die Erscheinung betreffend:

  • Etwas detailliertere Skier
  • Etwas detailliertere Propeller
  • Einige zusätzliche Details wie Antennen, etc.
  • Animierung und implementierung der restlichen Schalter

Fliegen mit der Twin Otter

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Triebwerke der Twin Otter zu starten: Erstens, den Autostart-Button benutzen, was absolut NICHT empfohlen wird, da es extrem unrealistisch ist! Der zweite Weg besteht darin, die Checklisten/Tutorials zu benutzen, welche Dich Schritt für Schritt durch die Prozeduren führen. Wenn man nicht mit dem Flugzeug vertraut ist, und möchte es realistisch, kann es einige Minuten dauern, die Triebwerke zum laufen zu kriegen.

Aufgrund ihrer kraftvollen Twiebwerke und ihrer STOL-Fähigkeit fliegt die Twin Otter bereits nach einer erstaunlich kurzen Beschleunigungsstrecke auf der Startbahn. Während des Steigflugs kann die Twin Otter Eindrucksvoll ihr Steigvermögen unter Beweis stellen: Auf Meereshöhe stellt eine Steigrate von über 1500 fpm selbst mit voller Zuladung und vollen Tanks absolut keine Herausforderung für die Twin Otter dar.

In der Luft schließlich ist die Twin Otter ziemlich einfach zu handhaben. Die Reaktionen auf die Joystickeingaben sind direkt, aber nicht zu empfindlich. Da ich die Twin Otter (leider) noch nie in der Realität geflogen habe, kann ich nicht genau sagen, wie realistisch das FDM ist. Aber unter Berücksichtigung der Größe des Flugzeugs, der starken Triebwerke, und der relativ kleinen Steuerflächen scheint es so, als habe der Ersteller des FDMs einen guten Job gemacht, und es komme der Realität recht nahe.

Die Twin Otter in FlightGear ist auch mit einem Autopilot ausgestattet, dessen Bedienung selbsterklärend ist, aber generell bevorzuge ich manuelles Fliegen, da das Flugzeug so einfach zu fliegen ist.

Die Twin Otter zu landen ist genauso einfach, wie der Rest des Fluges. Einfach das Gas rausnehmen, verlangsamen, in Verlängerung der Landebahn fliegen und sinken. Es ist erwähnenswert, dass die Landeklappen zwar nicht brachial, aber dennoch sehr gut wirken, sodass steilste Sinkflüge mit vollen Klappen und etwa -2000 fpm möglich sind, ohne zu viel Fahrt aufzunehmen.

Und falls es gilt, noch steiler zu sinken, oder wenn nur eine sehr kurze Landebahn zur Verfügung steht, gibt es die Möglichkeit, die Schubumkehr einzusetzen. Dafür mit den Gashebeln im Leerlauf einfach Entf drücken und wieder Gas geben. Nach der Landung wird die Twin Otter dadurch schon nach wenigen Metern zum stehen kommen, und außerdem ist es gesünder für die Bremsen, wenn man die Schubumkehr einsetzt.

Probier folgendes aus

Falls Du auf der Suche nach einer Herausforderung bist, versuch doch eine Langstrecke unter IFR in schlechtem Wetter zu fliegen, ohne den Autopilot zu benutzen. Weil alle Nav-Instrumente vom Cockpit aus bedienbar sind, wird Funknavigation realistisch simuliert. Such vor dem Flug die erforderlichen VOR-Frequenzen raus, und navigiere einfach von VOR zu VOR mithilfe der NAV-Anzeige und dem DME.

Oder versuch, durch bergiges Gelände zu fliegen, wo gutes Steigvermögen und hohe Manövrierfähigkeit ist extrem wichtig, besonders in schlechtem Wetter.

Technische Daten

  • Zulässige Höchstgeschwindigkeit: 170 knots (195 mph , 314 km/h)
  • Reisegeschwindigkeit: 150-160 knots (173-184 mph, 278-296 km/h)
  • Überziehgeschwindigkeit: 58 knots (VS0, maximales Landegewicht, Landekonfiguration)
  • Überziehgeschwindigkeit: 80 knots (VS1, Reiseflugkonfiguration)
  • Reichweite: 920 Nautische Meilen (1,050 mi, 1,690 km)
  • Dienstgipfelhöhe: 25,000 ft (7,620 m)
  • Max. Startgewicht: 12,500 lbs (5,670 kg)
  • Durchschnittliche Steigrate: 1,600 ft/min (8.1 m/s)

Gallerie

Videos (engl.)


Externe Links